Don’t Make Love – Tödliche Liebe?

Stell dir vor du bist seit einer langen Zeit in einer Beziehung. Die Liebe zu deinem/r Partner/in ist stark, ebenso der Wunsch nach körperlicher Nähe. Jedoch kannst du deinem Partner nicht zu nahe kommen ohne Gefahr zu laufen, dass dies sein vollkommenes Ende bedeutet. Was würdest du tun? Deinem sexuellen Trieb nachgeben und den Tod deiner Liebe in Kauf nehmen, versuchen die Beziehung mit dieser Distanz weiterzuführen oder aus Liebe zu deinem Partner sein Leben schützen und die Beziehung beenden?

Das Game „Don‘t Make Love“ stellt den Spieler vor moralische Entscheidungen, welche nicht einfach zu treffen sind. Die Spieler/innen übernehmen die Rolle einer Gottesanbeterin oder eines Gottesanbeters und haben die Aufgabe, die Beziehung zu lenken. Da es sich um ein Chatbot-basiertes Spiel handelt, sollten die Aussagen gut überdacht sein. Körperliche Nähe in Form von Sex führt bei den Gottesanbeter-Pärchen in den meisten Fällen zum Tod des Männchens.

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Im Rahmen des Gamescamp: Ethik und Games 2017 in Remscheid stellte Spieleentwicklerin Nina Kiel „Don‘t Make Love“ vor. Das Spiel ist bisher nicht offiziell erschienen und befindet sich bei Steam noch in der Greenlight-Phase. Hier kann man für „Don’t Make Love“ abstimmen.

Die Teilnehmer/innen des Gamescamps haben sich vom 24. bis zum 26. März mit unterschiedlichen moralischen Fragen bezüglich Videospielen auseinandergesetzt.

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Lena Timmermann
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