Wie hier zu sehen ist, tummeln sich viele Gamer in unserer Redaktion. Heute wird es auch wieder um Games gehen, aber nicht um solche, die als Software zur Verfügung stehen. Auch keine Apps oder sonstiges Digitales. Man benötigt keinen Monitor und kein Smartphone! (Fast unglaublich). Die ältere Generation wird solches eher kennen als die ganz Jungen. Ich meine damit ganz klassische Gesellschaftsspiele. Dafür braucht man nicht mal eine LAN-Party zu organisieren. Speziell geht es mir um das Kult-Brettspiel „Backgammon“.
Gelernt habe ich es selber bei einem Sommerurlaub in der Türkei. Dort wirt es tagtäglich in jedem Café, Park oder Büro gespielt. Nachdem ich die Regeln in der Theorie beherrschte, musste natürlich ein passendes Brett her. Wo findet man mehr Auswahl als im großen Basar in Istanbul? Kurz vor dem Rückflug ein Brett ausgesucht, mitgenommen und oft schon benutzt. Auch um es vielen Freunden beizubringen. Denn mit Freunden zu spielen macht mehr Spaß. Nach ein paar langsamen Runden geht es dann im Turniermodus weiter. Ziel ist es, den Gegner nach allen Regeln der Kunst zu besiegen. Diese sind sehr einfach. Jeder Spieler hat 15 Steine. Gewonnen hat derjenige, der diese Steine zuerst vom Feld räumt. Die Züge werden dabei angegeben von der Augenzahl der Würfel, die man wirft. Gespielt wird mit 2 sechsseitigen Würfeln. Das Spiel ist also zum Teil davon abhängig, wie die Würfel fallen. Der andere Teil benötigt jedoch Köpfchen, denn eine Strategie sollte man schon haben. Auch wenn die Augenzahl nicht immer den Vorstellungen entspricht oder man mal kein Pasch würfelt. Ohne Strategie ist man aufgeschmissen. Diese kommt mit der Zeit von alleine, wenn man sich gewisse Spielzüge merkt und sieht, welche Auswirkung sie auf das Spiel der Gegenseite haben.
Den Vorteil von solchen Spielen gegenüber virtuellen ist einerseits, dass man an der frischen Luft sitzt. Viele Cafés oder Bars im schönen Köln haben verschiedene Brettspiele immer in den Regalen. Zudem spielt man face-2-face und kann sich seinen Spielpartner aussuchen, was online und in Random-Matches nicht möglich ist. Die Natürlichkeit und Einfachheit ist meines Erachtens der Grund, warum es mir und den Leuten mit denen ich spiele mehr Spaß macht. Auch wenn man dasselbe Spiel gegen dieselben Leute spielen kann indem man auf ein Display oder Monitor schaut, macht es nicht annähernd soviel Laune. Perfekte Gelegenheit, um bei dem Wetter die Bildschirmbräune loszuwerden. Herausforderungen werden angenommen.
- RPC 2018 – Ein Rückblick - 15. Mai 2018
- Role Play Convention 2018 – Wer kommt mit? - 11. Mai 2018
- Gwent Thronebreaker – Gwent Masters - 17. September 2017