Zehn Millionen Mal wurde die Playstation 4 bisher verkauft. Mit dieser Zahl eröffnete Sony am Dienstag Abend die einstündige Pressekonferenz im Rahmen der gamescom, die sich als wahres Feuerwerk der Ankündigungen herausstellen sollte. Das gezeigte werde „ein wenig anders“ sein, die Ankündigungen würden im selben Stil wie letztes Jahr sein, wurde zu Beginn versprochen. Gerade auf Indie-Titel hatte Sony ja im letzten Jahr auf der gamescom den Fokus bei den Neuankündigungen gelegt. Und so ging es auch dieses Mal wieder los. Q-Games – die Pixel Junk-Macher – kündigten mit „The tomorrow children“ ihre Rückkehr zu 3D-Titeln an. Housemarque, die erst im letzten Jahr „Resogun“ vorgestellt hatten und zuletzt noch „Dead Nation“ veröffentlichten, kündigten einen neuen Top Down-Shooter an, der den Namen „Alienation“ trägt. Darüber hinaus stellte Ninja Theory – das Studio hinter Devil May Cry und Enslaved – einen Titel namens Hellblade vor. Weitere Neuankündigungen trugen Namen wie „The vanishing of Ethan Carter“, „Volume“ und „Rime“.
Was sich jetzt wie eine nicht enden wollende Liste von nichtssagenden Titeln anhört, fühlte sich auch genau so an. Unzählige Trailer reihten sich aneinander, nur unterbrochen von kurzen Kommentaren. Dabei wurde wenig mit Features geworben, dafür mit umso mehr Lautstärke und Bildgewalt. Doch neben den Indie-Titeln kamen dann auch die großen Produktionen nicht zu kurz. Activisons CEO berichtete, weshalb die Playstation die „beste Plattform“ sei um „The Division“ zu spielen. Und auch das schon lange angekündigte, sehr Forza-ähnliche, Rennspiel „Driveclub“ scheint sich einer Veröffentlichung zu nähern. Zudem möchte Sony das Playstation-Universum weiter ausbauen. Das geschieht zum einen mit der Virtual Reality Brille „Project Morpheus“ und zum anderen mit dem 99€ teuren Playstation TV, der PS Vita und PS1 Spiele abspielen kann und zudem ein Remote Play mit der PS4 ermöglicht. So kann man dann mit einer Playstation 4 auf mehreren Fernsehern spielen. Darüber hinaus gibt es für Playstation Plus Mitglieder in Zukunft die Möglichkeit den Singelplayer Modus von Spielen zu mehreren Leuten online zu spielen, also praktisch digital den Controller weiterzugeben.
All das ist inhaltlich sicher interessant, insbesondere die Fortsetzung der Tradition der Indie-Ankündigungen ist lobenswert. Allerdings bliebt nicht viel von der Präsentation hängen. Die gezeigten Trailer ließen nicht viele handfeste Informationen zu den Spielen durch, es wurde so gut wie kein tatsächliches Gameplay gezeigt und die einstündige Präsentation war einfach zu kurz um all die Informationen zu vermitteln. Welche der gezeigten Titel wirklich vielversprechend sind, werden wir erst beim Anspielen auf der Messe sehen können. Hier werden wir euch natürlich auf dem Laufenden halten.
Foto oben via gamezone.de
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