Das spaßigste Casual Roguelite seit…. immer – und dann sogar mit einem Opossum als Hauptcharakter! Pizza Possum von RawFury!
In Pizza Possum spielen wir alleine ein hungriges Opossum oder mit einem Kumpel-Waschbären im diebischen Duo. Ziel ist es, in der schön gestalteten Stadt möglichst viele Nahrungsmittel zu verspeisen, bis man genug gegessen hat, um in den nächsten Bereich zu gelangen. Pizzen sind dabei besonders viele Punkte wert. Natürlich dürfen wir nicht einfach essen, was wir wollen! Wachhunde verschiedenster Rasse und Funktion laufen durch die Straßen, um uns, die gefräßigen Diebe, zu schnappen. Haben wir zuviel auf einmal verspeist, werden wir kurzeitig dicker, langsamer und einfacher zu fangen.
Alle freigeschalteten Gebiete können jederzeit ohne Ladezeiten betreten werden und mithilfe von Checkpoints muss man beim Tod nicht immer den kompletten Weg laufen und behällt trotzdem das Gefühl der Openworld. Die Wachhunde sind um einiges schneller als wir Diebe und können uns sogar anspringen. Um ihnen zu entkommen, können wir uns in Büschen verstecken oder mithilfe von einsammelbaren witzigen Powerups entkommen. Die Powerups sind zahreich und werden, nachdem man gefangen wurde, nach und nach freigeschaltet. Das kann z.B. ein Geschwindigkeitsboost sein oder eine Hundemaske, mit Hilfe derer die Wächter im Glauben gelassen werden, wir sind Teil ihrer Bande. Die Powerups wirken weder zu stark noch zu schwach und bieten eine tolle Abwechslung. Angekündigt sind auch permanente Buffs, wie z.B. ein dauerhafter Speedboost, welcher, einmal gesammelt, nach dem K.O. nicht wieder verloren geht.
Im Koop macht das Spiel natürlich am meisten Spaß, besonders weil man sich gegenseitig unterstützen kann. Ist der eine mal von einem Wächter gefangen, ist dann noch nicht alles vorbei. Der Kumpane kann einen nämlich aus den Fängen befreien. Dazu muss man einfach gegen den Hund laufen und weiter geht das Gemampfe. Eine tolle Besonderheit ist vor allem, dass der Splitscreen wirklich herausragend implementiert ist. Sind beide Spielende auf demselben Bildschirm, bleibt das Bild starr, läuft ein Spieler jedoch heraus, teilt sich der Bildschirm und passt sich an die Position im Verhältnis zum anderen Spieler an. Jeder hat also permanent eine tolle Sicht und theoretisch kann ein Spieler auf der einen Seite der Karte und der andere ganz woanders sein.
Sowohl die Soundkullise als auch das Visuelle sind wirklich sehr schön und lebhaft gestaltet. Die Stadt scheint eine Mischung aus einer spanischen Küstenstadt kombiniert mit italienischem Flair und griechischen Gebäuden zu sein und wirkt insgesamt sehr sommerlich und gemütlich.
Apropos gemütlich – entspannt mit der Switch in einer Hängematte oder auf der Couch sitzend mit einem Xbox-Controller in der Hand, stelle ich mir Pizza Possum äußerst gemütlich vor. Das Spiel ist wenig komplex und bietet einen sehr einfachen Einstieg, auch wegen der einfachen Steuerung nur mit Steuerstick und einer Taste zum aktivieren des Powerups. Nahrungsmittel können einfach durch das Vorbeilaufen gegessen werden, die flinke, sehr flüssige Steuerung fühlt sich traumhaft an und Abwechslung bieten die verschiedenen Powerups und Gegnertypen, einer z.B. mit einer Pfeife, welche andere Wächter arlamiert.
Insgesamt ein wirklich rundes, kürzeres Casual Game, auf das ich mich richtig freue!
Bildquelle: pizzapossum.com
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