Q.U.B.E. 2! Auch für alle, die nicht mehr auf Portal 3 warten wollen

Entwickler Toxic Games stellt euch auf der gamescom den zweiten Teil des Ego-Puzzlespiels Q.U.B.E. vor. Sowohl der erste Titel von 2011 als auch das Entwicklerstudio wurden mehrfach ausgezeichnet, sodass man keine schlechten Erwartungen an den neuen Ableger setzen sollte.

Storyline und Setting verlaufen sehr ähnlich zu dem eher bekannten Klassiker von Valve: Portal. Ihr wacht als Amelia Cross, eine britische Archäologin, in den Tiefen einer mysteriösen Anlage auf einem Alien-Planet auf (welche echt gut aussieht… also die Anlage). Soweit so gut. Unsere „Verbündete“, die uns zunächst nur per Funkgerät berichtet, wie wir aus der Anlage fliehen können, erinnert ein wenig an den kleinen Robot-Helfer Wheatley aus Portal 2. Statt einer Portal-Gun benutzt man jedoch … Hände, die auf der linken oder rechten Seite orangfarbene oder blaue Objekte, wie Würfel, Schalter oder Wände, aktivieren können (also schon ein bisschen ähnlich). Die Rätsel sind ebenfalls gut mit denen aus Portal zu vergleichen. Wir wollen eine Tür öffnen, durch die wir dann zum nächsten Level kommen. Nur liegt der Gameplay-Schwerpunkt bei Q.U.B.E. 2 darin, seine Umwelt oder gar das ganze Level so zu verändern, dass man sein Ziel erreicht. Dieses Feature ist in der Tat flexibel umgesetzt. Die Entwickler stufen u.a. auch die spielerische Freiheit als wichtigste Verbesserung zum Vorgänger ein. Schon in den ersten Leveln wird deutlich, dass der Spieler nicht denken soll, dass es nur eine mögliche Lösung für dieses Rätsel gäbe.

Im Sinne dieser Freiheiten wurden eventuelle Steam-Workshop Unterstützung auch nicht ausgeschlossen, jedoch noch nicht eingeplant. Weiter sind wir in der Story nicht gekommen, aber laut veröffentlichten Screenshots und Bestätigung der Entwickler soll es auch Übertage weitergehen.

Wie bereits erwähnt sehen die Anlage und das Level-Design echt gut aus. Dank der Unreal Engine 4 erscheinen neben Q.U.B.E. 2 auch viele andere Low-Budget Titel dieses Jahr in purem Glanz. Die Grafik sieht sehr gut aus und Systemanforderungen werden wahrscheinlich gering genug sein. Mehr muss nicht gesagt werden.

Ich persönlich freue mich wieder mal auf ein gut inszeniertes Ego-Puzzle-Spiel, wo nachdenken hilft. Leider hat Toxic Games das Spiel jedoch ins frühe 2018 verschoben, sodass wohl noch ein wenig gewartet werden muss. Und wenn ihr dann immer noch überzeugt seid und in der Zwischenzeit kein Portal 3 angekündigt wurde (*haha…ha), könnt ihr auf dem PC auf der Playstation 4 und auf der Xbox One zugreifen.

Josef Hauss