Zocken in der Schule? – Next Level Festival 2016

Kurz vor der Klausur das ganze Wissen in das Gehirn pressen, mit dem Gefühl es würde gleich explodieren und nur wenige Wochen später ist das alles wieder vergessen? Für viele Schüler und Studenten ein bekanntes Szenario. Pauken ist meist öde und das Gelernte bleibt oft nur schwer hängen. Das was jedoch Spaß macht, ist schnell gelernt.
Haben Videospiele das Potenzial, etwas an dieser Situation zu ändern, indem das Spielen Schüler motiviert und die Themen veranschaulicht und wann ist ein Videogame kulturell wertvoll?

Mit diesen Frage beschäftigte sich der Spieleratgeber-NRW in Kooperation mit dem Grimme-Institut im Rahmen des Next Level Festivals. Den Anfang machte Andreas Lange vom Computerspielemuseum in Berlin. Er beleuchtete die kulturelle Bedeutung digitaler Spiele. Anschließend stellte Vera Lisakowski vom Grimme Institut den Grimme Online Award vor und war danach im Interview mit Uwe Lothar Müller von ARTE, um über das dokumentarische Newsgame Refugees zu sprechen. Danach ging es dann auch schon um die Frage nach den Bildungspotenzialen bei kommerziellen Spielen und den möglichen Chancen für den Schulunterricht. Hierzu waren Jun. Prof. Dr. Sandra Aßmann von der Ruhr-Universität Bochum und Jun.-Prof. Dr. Peter Moormann von der Universität zu Köln eingeladen, die auch Teil des Grimme Forschungskollegs sind.

Im anschließenden World-Café waren auch wir, also drei RedakteurInnen vom CTRL-Blog, dabei. Es wurde nochmals in Kleingruppen diskutiert, ob das Spielen im Schulunterricht sinnvoll ist und welches Bildungspotenzial Spiele haben. Die einzelnen Diskussionen wurden geleitet von Sandra Aßmann, Peter Moormann und Stephan Schwingeler vom ZKM. Beim gemeinsamen Brainstorming wurden Ideen entwickelt, wie man Spiele in den Schulunterricht integrieren könnte, denn das was Spaß macht, geht schneller in den Kopf. Ich persönlich hatte viel Spaß an den spannenden Diskussionen. Und am Ende gab es noch ein Gruppenfoto.

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Foto: Grimme-Institut auf Twitter
Lena Timmermann
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