Vor nicht allzu langer Zeit, war ich auf einem Minecraft-Event-Server eines größeren deutschen Streamers unterwegs, wobei mir schnell etwas aufgefallen ist: Die Welt ist nicht normal, sieht aber auch nicht so aus, als ob Sie händisch gebaut wurde. Trotzdem konnte ich mich auf den Server verbinden, ohne selber Mods installieren zu müssen.
Das Prinzip dahinter ist mir selbst eigentlich schon sehr bekannt: Nicht jeder Mod muss überall installiert sein. So gibt es in Minecraft einmal „client-side“-Mods, was bedeutet, dass diese Mods nur beim Nutzer installiert und nicht auf dem Server vorhanden sein müssen. Dies sind meist Mods wie Optifine, Minimaps etc., welche das Spiel bei visuellen Aspekten oder der Performance anpassen. Andererseits gibt es auch Mods, welche nur auf dem Server installiert sein müssen. Ein direkter Name ist mir persönlich hier nicht bekannt, ich würde mich aber gegen die Allgemeinheit stellen und sie einfach freundlich „server-side“-Mods nennen. Diese fügen meistens neue Befehle hinzu oder verändern die Generierung der Welten, ohne dabei neue Blöcke hinzuzufügen.
Am Ende ist dies ein Konzept, das viele öffentliche Server in Form von Server-Modifikationen eigentlich schon nutzen, wie Spigot oder Paper, welche dem Serveradmin die Installation von Plugins erlauben. Der einzige Unterschied ist, dass es sich hierbei um reine Server-Modifikationen handelt und sich am Spiel des Nutzers nichts ändert. Auch ein Grund, warum sich jeder auf diese einfach verbinden kann.
Daher entspringt mir ein wenig die Frage: Warum für sowas Mods benutzen und nicht Plugins? Am Ende macht es eigentlich keinen Unterschied, was man benutzt. Mods rauszusuchen, welche die Welt verändern, finde ich persönlichen eher leichter als Plugins, da sich Plugins meist eher auf Verwaltungssachen, neue Spielmodi und so weiter konzentrieren, während Mods versuchen, die Erfahrung gezielt zu verändern, wie man „normales“ Minecraft spielt. Aber wie bei eigentlich allem, gibt es keinen richtigen oder falschen Weg, weshalb es jedem selbst überlassen bleibt, wie man den Server für sich und seine Freunde aufsetzt.
Persönlich kann ich es jedem nur echt ans Herz legen, einfach ein wenig mit dem Konzept herumzuspielen und zu schauen, was möglich ist und was man selbst interessant findet.
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