Adventskalender #4 Vorfreude auf das Gothic Remake 2026

Es gibt Spiele, die prägen eine ganze Generation von Rollenspielern und Gothic aus dem Jahr 2001 gehört zweifellos dazu. Wenn Anfang 2026 das Gothic Remake von Alkimia Interactive erscheint, kehrt ein Klassiker zurück, der für viele Spieler eine tiefe emotionale Bedeutung hat. Jeder bei Alkima musste sogar das Original gespielt haben habe ich im Interview erfahren. Hier sind die Gründe, warum die Vorfreude auf diese Neuauflage so groß ist.

Die Rückkehr ins Minental größer und detaillierter

Das Minental, der ikonische Schauplatz des Originals, wird im Remake nicht nur grafisch modernisiert, sondern auch spürbar erweitert. Die Spielwelt soll etwa 30 Prozent größer sein als im Original, wobei neue Höhlen, Nebengebiete und ausgebaute Orte hinzukommen. Orte wie die Steinfeste, die früher eher als Kulisse dienten, laden jetzt zum Erkunden ein. Die drei Fraktionen – das Alte Lager, das Neue Lager und die Bruderschaft des Schläfers – kehren in verbesserter Form zurück, während neue Quests besonders in den späteren Kapiteln ergänzt werden, wo es im Original zu wenig Content gab.​

Die Spielzeit steigt erheblich: Während das Original etwa 30 Stunden für Haupt- und Nebenquests benötigte, verspricht das Remake 50 bis 60 Stunden für einen normalen Durchlauf mit Wiederholungswert dank verzweigter Handlungsstränge.​

Der legendäre Soundtrack kehrt zurück

Einer der größten Gründe zur Vorfreude: Kai Rosenkranz, der Komponist der unvergesslichen Soundtracks von Gothic 1 bis 3, ist als Audio Director und Composer wieder an Bord. Er überarbeitet die klassischen Melodien und komponiert neue Stücke für die erweiterten Gebiete. „Die Welt von Gothic noch einmal zu besuchen, ist eine wirklich wunderbare Reise“, sagt Rosenkranz selbst.​

Deutsche Originalstimmen für maximale Nostalgie

Für deutschsprachige Fans ist besonders erfreulich: Christian Wewerka kehrt als Stimme des Namenlosen Helden zurück, und Bodo Henkel spricht erneut den Schwarzmagier Xardas. Die deutschen Texte werden nicht einfach übersetzt, sondern eigens auf Deutsch geschrieben, um den berühmten „Ruhrpott-Charme“ des Originals zu bewahren. Mit Matthias Filler, der bereits am Original mitgeschrieben hat, wurde ein Veteran für Story und Dialoge verpflichtet.​

Modernisiertes Kampfsystem mit Gothic-DNA

Das Kampfsystem erfährt umfangreiche Verbesserungen, behält aber die Philosophie des Originals: verschiedene Trainings-Stufen für Waffen, Richtungsangriffe und Kombos. Neu sind flüssigere Animationen, die Möglichkeit, während Angriffen zu blocken oder auszuweichen sowie ein Finisher-System am Ende erfolgreicher Kombo-Ketten. Die Entwickler haben auf Community-Feedback reagiert und das System seit der Demo auf der gamescom 2025 deutlich überarbeitet.​​

Eine lebendige Welt mit verbesserter KI

Die künstliche Intelligenz der NPCs ist laut Game Director Reinhard Pollice einer der Hauptfokusse des Remakes. Die Bewohner der Kolonie arbeiten, schlafen, essen und kämpfen ums Überleben – mit erweiterten Routinen und Reaktionen. Auch die Rüstungen der NPCs werden variiert, sodass nicht mehr alle gleich aussehen.​

Mod-Support ab Tag 1

Als besonderes Highlight für die Community: Mod-Support wird bereits zum Release verfügbar sein. Modder können AngelScript nutzen, dieselbe Scriptsprache, die die Entwickler selbst für viele Gameplay-Mechaniken verwendet haben. Nach dem Release sollen eigene Modding-Tools und Dokumentationen folgen und die Möglichkeiten für die Community sind groß.

Ich freue mich riesig!