Pressetermin bei Nintendo
Auf der diesjährigen gamescom hat Nintendo einen ganzen Sturm an Neuheiten auf die Leute losgelassen. Alleine für die Wii U gab es mehr als 10 Titel zu bestaunen und natürlich konnten wir beim Termin nicht alle testen. Daher folgen hier die von uns gesehenen Spiele:
Super Smash Bros.
Das beliebte Kloppen der Helden aus dem Nintendo-Universum geht in die nächste Runde, mit „Super Smash Bros.“ für die Wii U und den 3DS. Hat sich auch vom eigentlichen Spielprinzip nicht viel getan und gab es nur einige neue Karten und Charaktere, so lassen sich jedoch 3DS und Wii U Version miteinander kombinieren. Es ist möglich seine Charaktere auf beiden Plattformen zu nutzen, um so z.B. unterwegs seine Lieblingsfigur auf dem 3DS zu trainieren und dann Zuhause auf der Wii U gegen Freunde anzutreten (sofern man beide Konsolen inklusive Spiel besitzt). Kämpfe zwischen 3DS und Wii U Inhabern sind leider nicht möglich, da die Versionen leichte Unterschiede aufweisen. Am eigentlichen Spielgefühl bei der Prügelaction hat sich nichts geändert und man fühlt sich direkt heimisch. Eine Neuheit, die sich auch spielmechanisch auswirkt, stellen die sogenannten Amiibo dar, kleine Spielzeugfiguren von bekannten Nintendohelden. Das besondere an diesen Figuren ist der Chip, der sich im Sockel befindet und eine Interaktion mit „Super Smash Bros.“ (bzw. in Zukunft auch weiteren Spielen) zulässt, was an das Prinzip der Skylanders-Figuren erinnert. Der Abgebildete Charakter kann über einen Sensor am Pad der Konsole erkannt werden und als KI in Kämpfe eingreifen. Durch den Einsatz des Amiibo trainieren sich seine Fähigkeiten und er wird im Laufe seiner Kämpe immer stärker.
Yoshi‘s Woolly World
Von Prügelaction kommen wir nun zu wollig weichem Spielgefühl in „Yoshi’s Woolly World“, einem graphisch sehr Verspieltem Jump&Run des drolligen Dinos. Die Zielgruppe ist klar ersichtlich und bestätigt sich nach kurzen Spielen eindeutig. Alles wirkt sehr weichgespült und langsam, wenn man mit dem grob gehäkelten Yoshi über knuffige Knäule und wohlige Wolle springt. Da es sich hauptsächlich an Kinder und Familien richtet ist der Schwierigkeitsgrad sehr niedrig, somit gibt es auch keinerlei Zeitlimits und Hektik kommt beim Spielen niemals auf. Man kann natürlich auch zu zweit an einer Wii U das Maschenwerk von „Yoshi’s Woolly World“ erkunden und als roter Yoshi Unterstützung leisten.
Kirby and the Rainbow Curse
Nicht weniger niedlich gestaltet ist auch das neuste Abenteuer der rosaroten Knutschkugel Kirby, der sich als Ball zusammengerollt durch eine bunte Welt in Knetoptik kugelt. Der Spieler muss mithilfe des Wii U-Pads den Weg malen, auf dem sich unser rosa Rundling bewegt, um möglichst alle Sterne in den doch recht großen Levels aufzusammeln. Ab und zu müssen Gegner durch schnelles Rollen besiegt werden oder man muss schnell spitzen Fallen ausweichen. Das ganze gab es schon mal in ähnlicher Form für den Nintendo DS, damals hieß es „Kirby: Canvas Curse“, jedoch kann er sich nun auch in andere Formen verwandeln und es soll Bosskämpfe geben.
Captain Toad: Treasure Tracker
Bis jetzt hat der rot gescheckte Pilzkopf Toad eher ein Schattendasein gelebt. Er war schon in etlichen Spielen zu sehen, hatte bislang aber nie die Chance sich selbst zu beweisen. Doch nach solch langer Zeit bekommt er mit „Captain Toad: Treasure Tracker“ endlich ein Standalone. Aus dem ehemaligen Minispiel von „Super Mario 3D World“ geht nun Captain Toad auf ganz eigene Abenteuer. Mithilfe des Gamepads der Wii U dreht man die kompakten Rätselkarten, um Toad sicher durch die Levels und zu den 3 Diamanten und schlussendlich zum Stern zu lenken. Ohne Einsatz der Drehfunktion sind die Rätsel meist nicht zu lösen, also heißt es: Perspektivenwechsel! Denn unser niedlicher Pilz kann weder Sprinten noch Springen.
Splatoon
Im ersten Moment ist die Verwirrung groß. Nintendo bringt einen Shooter raus!? Nein, nicht wirklich, denn „Splatoon“ hat nicht viel mit typischen Ego- oder Third-Person-Shootern zu tun. In erster Linie ist „Splatoon“ ein Spiel in dem es darum geht, sein Territorium zu markieren und zwar mit Tinte, wobei natürlich zwei Teams gegeneinander im Wettstreit stehen. Per Markierer verteilt man Farbkleckse der Teamfarbe in der Gegend und auf gegnerische Spieler, damit diese zum Respawn-Punkt zurückgesetzt werden. Es wird bewusst auf ein übliches Fadenkreuz verzichtet und per Flugbahn über den Auftreffort der Farbe informiert. In den Bereichen der eigenen Farbe kann sich die Spielfigur in einen Tintenfisch verwandeln, der sich deutlich schneller Bewegen und Farbbomben platzieren kann. Auch braucht man diese Form dazu, um in den Klecksen den Farbvorrat aufzustocken, da man sonst Gefahr läuft mit einem leeren Tank im gegnerischen Gebiet zu landen. Die Steuerung der Schussrichtung erfolgt über die aktive Bewegung des Wii U-Pads, was eine kurze Eingewöhnungszeit zur Folge hat, im Großen und Ganzen aber recht präzise von Statten geht. Mit voranschreitendem Markieren des Umfelds und der Gegner erhält man die Chance auf effektivere „Waffen“, die größere Bereiche einfärben können. Nach Ablauf der Zeit gewinnt das Team, das den Großteil des Areals in der eigenen Farbe besudelt hat.
Fotos: www.nintendo-europe-media.com
- Ein Lobgesang auf die Sonne? - 14. Mai 2018
- Dark Souls III – Die and let Die - 7. August 2015
- Playin’Siegen: Escape The Room - 18. April 2015