Assassin’s Creed im Geschichtsunterricht

Filme, Bücher und auch Videospiele gehören zu den Freizeitbeschäftigungen der heutigen Schüler*innen und prägen dabei Normen und Werte der Gesellschaft sowie das Geschichtsbild mit. Das ursprüngliche Modell des typischen Geschichtsunterrichts ist heute mehr als veraltet und bietet nur einen kleinen Teil bei der Vermittlung von Geschichte.

Freizeitbeschäftigungen wie Filme, Bücher und auch Videospiele gehören zu den beliebtesten Mitteln, sich Wissen anzueignen. Das wahrscheinlich populärste Medienbild ist darin die Assassin’s Creed-Reihe, welche Spieler*innen in jedem Spiel eine andere Zeitepoche als Assassinen durchleben lässt. Ubisoft liefert seit 12 Spielen und sogar einem Film grafisch ein Meisterwerk ab und gibt Spieler*innen die Möglichkeit, Orte wie das alte Sparta, das alte Rom oder London in der Zeit der Industrialisierung zu erkunden. Dabei trifft man auch auf die verschiedensten historischen Persönlichkeiten und hat dabei die Möglichkeit, diese Menschen etwas kennenzulernen sowie einschätzen zu können.

Vor allem Assassin’s Creed III sticht heraus und zeigt, wie geeignet Videospiele für den Geschichtsunterricht sein können. Darin schlüpft man in die Haut von Connor, Sohn eines Briten und einer Mohawk, der den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg als Nachkomme indigener Völker miterlebt und Spieler*innen eine sehr gute Möglichkeit bietet, die Ereignisse vergangener Zeit und die Emotionen aus einer anderen, uns nicht so bekannten Sicht zu erleben.

Ubisoft balanciert gerne auf einem schmalen grad zwischen Fiktion und Historie, lässt aber dennoch nie den Fokus einer Gesellschaftskritik außen vor. Auch Assassin’s Creed III wurde für die angeblich anti-britische Haltung kritisiert. Dabei zeigt das Spiel ausnahmsweise nur einmal mehr, wie die Ureinwohner Amerikas die Zeit damals miterlebt haben, da man es ansonsten größtenteils leider nur aus europäischen oder US-amerikanischen Filmen kennt wo vieles ausgelassen sowie verharmlost wird. 

Fazit: Unser Bildungssystem muss langsam erkennen, dass auch digitale Medien wie Filme, Serien und Videospiele miteinbezogen werden müssen. Meiner Meinung nach eignet sich Assassin’s Creed im Allgemeinen sehr gut als Verbindung zwischen der Digitalisierung und dem Geschichtsunterricht in den Schulen und Universitäten.

Bildquelle: Ubisoft

Aras