Nachdem YouTuber mit ihren Songs und Alben die Charts stürmten, eigene Bücher schrieben und auf Tour gingen, gibt es nun anscheinend einen neuen Trend: Filme. Schon letztes Jahr im Sommer wurden von der Gruppe „Y-TITTY“ erste Wünsche eines eigenen Kinofilmes geäußert. Doch mittlerweile stehen die drei Jungs hinten an. Ihr Hauptkanal „Y-TITTY ist zur Zeit stillgelegt, da sie, wie sie selber sagen, viel an dem Film arbeiten. Zeitgleich sind sie aber auch bei einer anderen Filmproduktion involviert und zwar dem Film „Kartoffelsalat“.
„Kartoffelsalat“ wird der erste deutschsprachige Film in dem vor allem YouTuber im Rampenlicht stehen. Der YouTuber „Freshaltefolie“ ist verantwortlich für die Geschichte und spielt Zeitgleich den Hauptcharakter Leo. Leo ist eher ein typischer Aussenseiter. Schlechte Noten und keine Freunde. Nach einem Schulwechsel schließt er sich mit 2 anderen Außenseitern zusammen und verliebt sich Hals über Kopf in ein Mädchen. Doch plötzlich bricht ein Virus aus und alle seine Mitschüler werden zu fresssüchtigen Zombies. Nun versucht er zu retten, was noch zu retten ist. Nach typischer „Freshtorge“-Manier spielt der Film natürlich in seinem Heimatdorf Wesselburen. Mit dabei sind außer diversen YouTubern auch der ein oder andere Comedian oder Schauspieler aus dem Fernsehen. Der Film wird von der jungen Produktionsfirma take25 Pictures produziert, welche erst letztes Jahr mit ihrem Debüt „Gefällt Mir“ einen großen Erfolg erzielten. Fun Fact:“ Freshtorge“ spielte damals in dem Film schon eine kleine Nebenrolle. „Kartoffelsalat“ kommt voraussichtlich noch diesen Sommer in die Kinos.
Da ist aber noch ein zweiter Film über den man zurzeit noch nicht so viel weiß. „Bruder vor Luder“ nennt sich dieser und kommt von den YouTubern „Die Lochis“. Die Zwillingsbrüder werden dieses Jahr 16 und übernehmen im Film sowohl die Hauptrollen, als auch die Regie. Das Ganze wird von Constantin Film, eine der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Produktionsfirmen, produziert. Über die Geschichte ist soweit noch nichts bekannt.
Wenn wir jetzt gerade schon bei Constantin Film sind, gibt es noch einen dritten Film, welcher indirekt auch YouTube mit dem Medium Film verbindet. Mara und der Feuerbringer wird von Constantin Film produziert und beruht auf dem Buch des unglaublichen Tommy Krappweis. Das ist der Mensch, welcher unter anderem auch hinter Bernd das Brot und der TV-Gaming-Sendung Gamecraft steht. Der Film verbindet YouTube und Film insofern, dass ein zentraler Soundtrack ursprünglich für „Hoppers“, eine Webserie von High5, produziert wurde. Tommy Krappweis taucht ab und zu mal auf dem YouTube-Channel von High5 oder bei Let´s Play Together auf MyVideo auf.
Ich habe sowohl an Kartoffelsalat, als auch an Bruder vor Luder eigentlich keine Erwartungen und denke, dass genau diese erfüllt werden. Primitive Geschichten, die keine 90 Minuten fesseln, Charaktere ohne wirkliche Persönlichkeit und die fehlenden schauspielerischen Fähigkeiten sind meine Ängste. Die Geschichte von Kartoffelsalat wird wahrscheinlich stumpf so enden, dass „Freshtorge“ aka Leo die Welt rettet, dann mit dem Mädchen zusammen kommt, in welches er so unsterblich verliebt ist, gespielt von irgendeiner Beauty-YouTuberin und Dumbledore am Ende stirbt. Es muss sich zeigen, ob sein Humor, der vielleicht in den kleinen Filmchen überzeugt auch über einen ganzen Film unterhaltsam sein kann (Ich erinnere an dieser Stelle ungern an „Süßes oder Sandra“) und ich bin gespannt, ob der Film nur in ausgesuchten Kinos läuft und in welcher Größe er präsentiert wird. Viel größere Sorgen machen ich mir aber um Bruder vor Luder. Der Film klingt für mich nach einer tragischen Liebesgeschichte, wo dann doch die krasse Beziehung zwischen Roman und Pickolo stärker ist, als die Liebe zu irgendwelchen Mädchen und am Ende haben sich alle schrecklich lieb. Ich halte ihr schauspielerisches Talent für eher begrenzt und denke, dass der Film wirklich nur was für die Zielgruppe von den Lochis, also Mädchen und Jungs von 7-13, ist. Das einzige was mich bei dem Film hoffen lässt, ist das er von Constantin Film produziert wird.
Ich bin viel gespannter auf den Hype und das Aufsehen in Medien, welche diese Filme erreichen werden. Am Ende bleibt noch zu sagen, dass hinter diesen Filmen natürlich auch Geld und kommerzielle Ideen stecken und wie es der Zufall so will sind sowohl „Die Lochis“ als auch „Freshaltefolie“ bei dem Multichannel-Network Mediakraft. Wenn dann die Lochis stolz in Ihrem Ankündigungs-Video prahlen, dass sie die Produzenten von „Fack ju Göhte“ für sich gewinnen konnten, sollte man an die Zusammenarbeit von Mediakraft mit Constantin Films denken und sich dann vielleicht doch nochmal überlegen welche Funktion die beiden 15-Jährigen Gebrüder Lisbel in diesem Film spielen.
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Coooooooooooooooooooooooooooool
alter man hast du nichts besseres zu tun als hier diese filme von denn ganzen youturbern zu beleiden jetzt mal ganz im ernst ich glaube nich das du es besser kannst
Ich halte dagegen und sage: DOCH! 🙂