Furi ist ein verhältnismäßig schweres Action Boss-Rush Spiel. Soll heißen, man kämpft nur gegen Boss Gegner. Ein kleiner Teil vieler Spiele, den Furi aber ganz groß aufzieht.
Auf den ersten Blick scheint Furi etwas fad, da es wirklich ein reines Boss-Rush Spiel ist – neben kleinen Laufsequenzen, die einem die Geschichte etwas näherbringen. Doch gerade das macht Furi interessant. Mitunter aufgrund der Schwierigkeit, denn diese hat es in sich.
Bei der Schwierigkeit kann man sich zwischen 3 Optionen entscheiden: Spaziergang, Furi oder Furier, wobei Furier erst durch ein Durchspielen auf einem der anderen Schwierigkeitsgrade freigeschaltet werden muss. Standardmäßig spielt man auf dem Schwierigkeitsgrad Furi durch, da es einem hier schon seine Schwierigkeit präsentiert, aber bei weitem nicht so unmöglich wie in Furier erscheint.
Der namenlose Protagonist, der in einer Zelle aufwacht und von einem mysteriösen Mensch mit einer lila Hasenmaske befreit wird, hat in den Kämpfen ein, von der Größe her, etwas dürftiges Areal, jedoch macht dies auch einen Teil der Schwierigkeit aus, da man mit dem auskommen muss, was vom Spiel vorgegeben ist. So können wir uns teleportieren, mit unserem Schwert parieren und uns natürlich auch mit diesem sowie einer Laserpistole zur Wehr setzen. Soweit so gut, denn mehr brauchen wir nicht, um uns gegen die Bosse zu behaupten. So besteht das typische Szenario daraus, dass wir den Angriffen, im Falle eines nicht blockbaren Angriffs, mit unserem Teleport ausweichen, Nahkampfangriffe mit unserem Schwert parieren oder die Kugeln des Gegners mit unserer eigenen Pistole neutralisieren. Danach wird zum Gegenangriff angesetzt.
Zwischen den Kämpfen gibt es Laufpassagen, in welchen uns unser Begleiter mehr über die nächsten Gegner, aber auch zu unserer Gefangennahme erzählt. Zudem sind sie der einzige Teil des Spiels, in welchem man verschnaufen kann, bevor es wieder zur Sache geht. Auch wenn diese Passagen im Vergleich zum Rest des Spiels, auf den ersten Blick relativ langweilig erscheinen, sind sie trotzdem interessant und verraten uns mehr über die Story.
Auch positiv zu erwähnen ist der Soundtrack, der die Kämpfe, Laufpassagen und auch die Persönlichkeiten der Bosse – denn jeder Gegner hat ein anderes Motiv – wunderbar untermalt.
Auch wenn Furi den Fokus voll auf die Kämpfe legt, ist die Story trotzdem nicht zu vernachlässigen. Denn die Frage, wofür man denn kämpft, zieht sich durch das gesamte Spiel und bestimmt zudem das Ende.
Furi ist auf dem PC, der PS4, XBox One, und Nintendo Switch für 20€ zu haben. Wer herausfordernde Spiele wie Dark Souls mag und sich von einem hohen Schwierigkeitsgrad nicht abschrecken lässt, kommt hier voll auf seine Kosten.
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