Wer den Hexer Geralt von Riva auf seiner letzten Reise aufmerksam beobachtet hat, dem dürfte nicht entgangen sein, dass dieser auch gerne mal Gwint bzw. Gwent spielt. Gwent ist ein strategisches Kartenspiel, welches in The Witcher 3 seitens CD Projekt Red als Minispiel eingebaut wurde. Es gewann sehr schnell an Popularität und bekam eine so positive Resonanz auf Seiten der Spieler, dass die Entwickler beschlossen haben, Gwent als eigenständiges Spiel herauszubringen.
So wurden das Spiel und die Karten einmal völlig überarbeitet. Z.B. gibt es Geralt jetzt als Heldenkarte nicht nur einmal, sondern mehrmals, wobei jede Karte eine andere Fähigkeit besitzt. Im Spiel konnten wir die Heldenkarte von Geralt mit der Fähigkeit Igni sehen. Jede Fähigkeit hat auch einen anderen Effekt. Die starken Spionkarten, welche in The Witcher 3 sehr nervig sein konnten, wurden aus Balancegründen etwas abgeschwächt, insofern, als dass man jetzt nur noch eine Karte ziehen kann, die man zwischen einer sichtbaren oder verdeckten Karte auswählen muss.
In der spielbaren Demoversion waren folgende 4 Fraktionen vertreten: die Skellige, die nördlichen Königreiche, die Monster und abschließend die Scoia’tael. Das Königreich Nilfgaard steht schon auf der Entwicklungsliste. Zudem wird es auch fraktionsneutrale Karten geben, die in jedem Deck spielbar sind. Das gibt den Spielern die Möglichkeit, den Kartenstapel freier zu gestalten.
Das Spiel ist auf PvP ausgerichtet, heißt also, man spielt online gegen andere Spieler. Für den Offline-Modus hat sich CD Projekt Red jedoch gedacht, eine Story mit Geralt einzubinden. Dabei kommt die Entscheidungsmechanik wieder zurück, welche die Kampagne in mehreren Episoden prägen wird. In der Beta ist der Modus jedoch noch nicht freigeschaltet.
Für alle neuen Quacksalber kurz, wie das Spiel funktioniert:
Zu Beginn des Spiels zieht man 10 Karten. Bevor man anfängt steht es einem frei, bis zu 3 Karten wieder ins Deck zu legen, um neue zu ziehen (In The Witcher 3 waren es bis zu 2).
Es wird „Best of 3“ gespielt, also maximal 3 Runden. Wer 2 Partien gewinnt, ist Sieger des Spiels. Die 3 Runden sind mit den 10 Karten zu bestreiten, die man am Anfang gezogen hat. Es werden regulär keine neuen Karten hinzugezogen, außer durch Kartenfähigkeiten. Man sollte die Karten also gut kombinieren, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Ansonsten ist bluffen auch nie verkehrt, wenn das zum Sieg beiträgt.
Eine Partie Gwin(n)t man, wenn man in der Runde die höhere Punktzahl hat, d.h. insgesamt mehr Punkte. Hier kommt es nicht unbedingt auf die Anzahl der Truppen auf dem Feld an, da Karten unterschiedlich stark sein können. Pro Runde kann man entweder eine Karte setzen oder ein einziges mal passen. Passt ein Spieler seine Runde, so ist der Gegner dran und kann soviele Karten wie möglich setzen. Passt man zu früh, kann das einem durchaus den Sieg kosten. Lieber nur passen, wenn man sich sicher ist.
Die Screenshots wurden uns von CD Projekt Red zur Verfügung gestellt.
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