Spider-Man: Miles Morales ist viel mehr als ein Spin-Off!

Ursprünglich als Spin-off des sehr erfolgreichen Spider-Man-Hauptspiels aus dem Jahr 2020 gedacht, erwies sich Marvel’s Spider Man: Miles Morales als recht eigenständiges und ideenreiches Game mit viel Potenzial für mehr. Neue Spielelemente und die Perspektive eines bisher unbekannten Superhelden spielen dabei eine große Rolle.

Noch vor einem Jahr lebte Miles Morales ein unbeschwertes Leben. Doch seit dem Tag, an dem er Peter Parker traf, hat sich sein Leben grundlegend verändert. Mittlerweile hat er sich gut in sein neues Leben eingelebt, doch als Peter Parker in den Urlaub fährt, wartet eine ganz neue, unerwartete Bedrohung auf Manhattan und den neuen, bisher unbekannten Spider-Man.

Miles Morales hat definitiv Drip

Bürgerkriegsähnliche Szenen spielen sich in Manhattan ab. Die Organisation „Underground“ ist der scheinbare Aggressor in einem Konflikt, der sich gegen den Energiekonzern Roxxon und dessen hinterhältigen CEO Simon Krieger richtet. Dies zwingt Miles Morales, Peter Parker in dessen Abwesenheit zu vertreten und damit mehr Verantwortung zu übernehmen als ihm lieb ist. Zum ersten Mal muss er lernen mit seinen Kräften und seiner Superheldenrolle umzugehen und dabei über sich selbst hinauswachsen – und genau hier brilliert Miles durch seine unsichere, aber gleichzeitig unglaublich sympathische Art und erobert so im Handumdrehen die Herzen der Spieler*innen. Die unsicheren Bewegungen, mit denen er sich von Haus zu Haus schwingt oder die Kommentare die er abgibt, nachdem er einen Gegner besiegt oder einfach nur eine Katze aus einem Hochhaus gerettet hat, vermitteln den Spielenden ein Gefühl, das sich nur mit einem Wort beschreiben lässt: Es ist unglaublich.

Tollpatschiges Schwingen durch die Straßen – das ist sein Stil.

Miles ist in seiner Persönlichkeit und seiner Kultur sehr authentisch. So ist zum Beispiel seine Liebe zur Musik für jeden, der Hip-Hop liebt, eine wahre Freude und gibt einem das Gefühl, ewig jung zu sein. Auch seine Verbundenheit zu seiner Heimat, dem Stadtbezirk Harlem, ist deutlich zu spüren und die Tatsache, dass es sich hier zum ersten Mal um einen afroamerikanischen Spider-Man handelt, gibt einem noch einmal ein besonderes Gefühl, da Harlem für seine afroamerikanischen Traditionen bekannt ist. Ebenso haben fast alle Nebencharaktere im Spiel einen afroamerikanischen oder lateinamerikanischen Hintergrund, was vor allem dadurch spürbar wird, dass die Missionen immer wieder nach Harlem führen, wo er nicht nur ein neuer, sondern ihr Spider-Man ist. Seine offene und lockere Art, wenn er zum Beispiel mit seinen Kopfhörern durch die Gegend läuft oder mitten auf der Straße mit Leuten Fotos macht, wenn sie ihn ansprechen, zeichnet Miles‘ Stil aus.

Miles und sein bester Freund Ganke Lee

Miles Morales ist weit mehr als nur ein Spin-Off des eigentlichen Spider-Man-Spiels. Die kurze Dauer nimmt dem Spiel nicht das, was es ist – ein Game mit Potenzial für viel mehr. Sehr viele Spieler*innen, darunter auch ich, waren mehr als beeindruckt und wünschen sich sehnlichst ein weiteres Spiel mit ihm als Protagonisten. Im Herbst 2023 wird es endlich soweit sein: Der neue Teil wird sowohl Peter Parker als auch Miles Morales spielbar machen und die Welten der beiden miteinander verschmelzen. Ich kann das Spiel, wie auch den Vorgänger, nur jedem Spider-Man und Marvel Fan empfehlen, der sich die Zeit bis zum Erscheinen des neuen Spiels etwas vertreiben und dabei ein tolles Gameplay-Erlebnis haben möchte.

Quelle: Insomniac Games

Aras