Gothic Remake angespielt – Nostalgie trifft Moderne

Ich konnte das lang erwartete Gothic Remake endlich anspielen, und die ersten Eindrücke sind großartig. Die Entwickler (Alkima Interactive) sind selbst große Fans des Originals und das merkt man. Sie sagten, jeder der bei ihnen arbeitet, muss selbst einmal Gothic 1 gespielt haben, um den Geist des Originals zu kennen.

Nostalgie pur: Eine vertraute Welt in neuem Gewand

Das Remake schafft es mühelos, die Atmosphäre des Originals einzufangen. Die düstere Welt von Khorinis, die vielfältigen Charaktere und die packende Geschichte sind wieder da. Die Entwickler haben großen Wert darauf gelegt, das Gefühl der Freiheit und des Abenteuers zu bewahren, das Gothic so einzigartig gemacht hat. Die neuen Grafiken und Soundeffekte tauchen den Spieler noch tiefer in diese faszinierende Welt ein.

Kampfsystem

Das Kampfsystem wird vielleicht für einige Fans auf den ersten Blick ein wenig clunky wirken, doch die Entwickler erzählten mir im Interview, dass man sich mit der Zeit hochskillen und zum Beispiel mit anderen Charakteren reden muss, um seine Kampftechniken zu verbessern. Man trainiert beispielsweise am Anfang mit Kirgo und er sagt einem, man solle das Schwert nicht mit zwei, sondern mit einer Hand halten. Dann ist das Kämpfen direkt viel flüssiger und nicht mehr so stümperhaft, wie die Entwickler selbst sagten.

Soundtrack

Nostalgiefaktor: Kai Rosenkranz, der Komponist der Original-Gothic-Soundtracks, ist auch für das Remake verantwortlich. Das verspricht eine Rückkehr zu den düster-atmosphärischen Klängen, die die Spiele so charakteristisch gemacht haben.
Modernisierung: Gleichzeitig wird Rosenkranz die Musik an die modernen technischen Möglichkeiten anpassen und so für einen frischen Sound sorgen.

Was ich bisher weiß:

Der Soundtrack soll weiterhin die düstere Atmosphäre der Welt von Myrtana unterstreichen.
Die Musik soll die verschiedenen Orte im Spiel noch besser charakterisieren und soll dynamisch auf das Geschehen im Spiel reagieren könnte. Es wird komplett neue Soundtracks geben und eine Mischung aus Alt und Neu. Kai Rosenkranz sagte ebenfalls, wenn das erste Remake gut läuft, werden sie wahrscheinlich auch noch Teil 2 und 3 remaken.

Ein Spagat zwischen Alt und Neu

Das Gothic Remake versucht, den Spagat zwischen Nostalgie und Modernisierung zu meistern. Während die Entwickler viele Elemente des Originals beibehalten haben, gibt es auch zahlreiche Neuerungen an den richtigen Stellen, wie zum Beispiel der Nebelturm oder die Minen, die im Original nicht fertiggestellt wurden. Dies führt zu einer spannenden Mischung aus Alt und Neu, die sowohl Fans der ersten Stunde als auch Neulinge ansprechen soll.

Fazit: Ein vielversprechender Anfang

Das Gothic Remake ist ein vielversprechender Anfang. Es gelingt, die Magie des Originals einzufangen. Ob das Remake die hohen Erwartungen der Fans erfüllen kann, wird sich bei Release zeigen. Aber ich denke, es sieht nicht schlecht aus.