Ein kleines Entwickler-Team, bestehend aus 2 Freunden aus Brasilien, hat die freie Zeit in der Pandemie genutzt, um ihre Vision eines 2D-Jump&Run umzusetzen, welches absolut den Retro-Flair einfängt.
Vengeful Guardian: Moonrider bietet 18 Level mit anspruchsvollen Jump&Run-Passagen, die durch diverse Rätsel und Geheimräume erweitert sind. Man spielt einen Roboter, welcher in einer Welt aufwacht, in der ihn alle töten wollen. Die Spieler*innen versuchen also gemeinsam mit dem Roboter der Situation zu entfliehen.
Die Entwickler haben absichtlich keine Schwierigkeitsstufen in das Spiel eingebaut, da sie sich einem Trick bedient haben. Es gibt sogenannte „Chips“ in den Leveln verteilt, von denen man 2 gleichzeitig „verbauen“ und damit aktivieren kann. Jeder Chip hat eine einzigartig Fähigkeit. Einige geben mehr Leben, andere erlauben es, dass die Spezialfähigkeit permanent eingesetzt werden kann und wieder andere senken die Energie auf 1 LP. Somit können die Spieler*innen selber entscheiden, ob sie sich selber buffen, und das Spiel damit leichter machen, oder ob sie sich debuffen, um dadurch den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.
Vom Gameplay her, spielt sich Vengeful Guardian: Moonrider wie die meisten 2D-Jump&Runs auch. Umso länger man spielt, desto besser kommt man klar. Die Lernkurve ist enorm und die vereinzelten filmischen Sequenzen lockern das Spiel sehr auf. Bei einer Spielzeit von 3 bis 6 Stunden sollte man dennoch immer mal wieder eine Pause einlegen, da der Retro-Look doch anstrengend für die Augen werden kann.
Alles in allem ist Vengeful Guardian: Moonrider aber ein sehr gelungenes kleines Spiel und sehr zu empfehlen!
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