Alienware Alpha – die etwas andere Form von Konsole

Um Alternativen zu Playstation und Xbox zu bieten, arbeitete Dell mit ihrer PC-Marke Alienware hart an einer neuen Konsole, die „Alienware Alpha“. Sie kann bereits vorbestellt werden und soll Ende November erscheinen, mit anderen Worten, wir können sie bereits in den nächsten Tagen erwarten. Schon seit Januar dieses Jahres kündigte Dell ihre Konsole an und auf der gamescom im August konnten die ersten Spielbegeisterten eine Runde auf der Alienware Alpha spielen. Der Einstiegspreis von 499€ ist nicht gerade sehr günstig und so stellt sich die Frage, wie Alienware potenzielle Käufer der Konkurrenz begeistern möchte.

Generell lässt sich sagen, dass die Alienware Alpha anders funktionieren soll als bisherige Konsolen. Sie ähnelt mehr einem kleinen PC, den man sich in sein Wohnzimmer stellt und gemütlich vom Sofa aus Titel seiner Steam-Bibliothek spielen kann. Dazu trägt unter anderem die kabellose Bedienung per Xbox360-Controller bei. Als Betriebssystem soll SteamOS dienen, das auch bei Steams eigener Konsole zum Einsatz kommen wird, doch da das System noch nicht fertig gestellt wurde, kommt in der Alpha zunächst eine angepasste Version von Windows 8.1 zum Tragen. Somit muss man sich, anders als bei Sony oder Microsoft, nicht zwingend neue Spiele kaufen, sondern kann sie aus der Steam-Bibliothek übertragen. Dadurch ist sie eventuell für diejenigen interessant, die sich gerne einen neuen Gaming-PC anlegen würden, aber lieber am Geld sparen und mit der Alpha dennoch ihre alten Computerspiele zocken könnten.

Neben dem vorteilhaften Design, das sehr viel kleiner und schnittiger als bei den jetzigen Next-Gen-Konsolen ausfällt und dem geringeren Stromverbrauch, gibt es leider auch Nachteile. Denn die Alienware Alpha muss aufgrund des kleinen Gehäuses, was die Hardware angeht, einbüßen und somit erreicht die Konsole nicht die grafische Leistung einer Playstation oder Xbox. Aber trotzdem lassen sich neue Spiele mit fantastischen Grafiken auf ihr spielen. Im Vergleich dazu fallen andere Komponenten jedoch etwas leistungsstärker als bei der Konkurrenz aus. Ein weiterer Nachteil könnte die Unterstützung von Controllersteuerung bei einigen Spielen darstellen, da für die Alpha keine Maus und Tastatur vorgesehen sind.

Erwähnenswert sind auch die drei anderen Ausführungen der Alpha, die sich voraussichtlich in Preisklassen bis etwa 849€ bewegen werden. Für rund 50€ mehr als den Einstiegspreis von 499€ gibt es statt des 4Gb Ram-Speichers ganze 8Gb. Geht man einen Schritt weiter, so gibt es für ca. 749€ einen Intel Core i5 statt des bisher verbauten i3. Die Maximale Leistung wird man wahrscheinlich aus der Alpha für voraussichtlich 849€ ziehen, sie beinhaltet einen Intel Core i7 Prozessor. Alle genannten Konfigurationen verfügen über ein Nvidia GTX Grafikmodul und werden vorerst mit Windows 8.1 betrieben.

Zusammengefasst, mit der Alienware Alpha möchte Dell Gamern eine andere Form von Konsole bieten und so entspricht sie mehr einem kleinem PC der seinen Platz im Wohnzimmer findet als einer eigenen Konsole. Das klingt in erster Linie sehr interessant und könnte Abwechslung auf dem eintönig dominiertem Konsolenmarkt bringen. Doch wie der Name schon verrät handelt es sich um eine Art Prototypen und man sollte somit vorsichtig sein mit einem Kauf in Höhe von über 500€. Allgemein gesagt werden wir deutlich mehr über die Alienware Alpha erfahren, wenn diese in den nächsten Tagen auf dem Markt erscheint und man könnte vor einem Kauf besser auf verschiedene Tests und Previews warten.

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