Der Supergau in Chernobyl sollte allen ein Begriff sein. Entwickler The Farm 51 benutzt dieses Setting und bringt mit Chernobylite ein Sci-Fi Horror Survival Spiel auf den Markt. Wir konnten das Spiel auf der gamescom testen.
Chernobylite versetzt den Spieler in das verseuchte Gebiet rund um das Kraftwerk in Chernobyl. 30 Jahre nach dem Unglück versucht der Spieler seine Frau wiederzufinden. Diese ist nämlich während des Unglück verschwunden. Währenddessen muss man sich noch vor den dortigen Soldaten in Acht nehmen und immer die Strahlung beachten. Außerdem wird man von einer mysteriösen Person verfolgt, die einen augenscheinlich von der Mission abhalten will.
Mit der Hilfe von zwei angeheuerten Söldnern begibt sich der Spieler nach Chernobyl. Um eine spezielle Maschine betreiben zu können, benötigt man ein spezielles Mineral, welches nur im Reaktor zu finden ist. Dementsprechend schleicht man sich mit seinen Gefährten in die Sperrzone rund um den Reaktor und versucht bis zum Reaktor vorzudringen. Auf dem Weg erlebt man immer wieder Flashbacks zur Zeit der Katastrophe. Außerdem nimmt man auch immer wieder die Stimme seiner Frau wahr.
Als man es endlich geschafft hat zum Reaktor zu kommen und das Mineral in die Maschine einzusetzen, taucht auf einmal eine Person auf, die eine ähnliche Maschine betreibt und uns von unserem Vorhaben abhalten will. Dabei wird einer unserer Gefährten getötet und der andere am Arm verletzt. Zum Glück können wir mit Hilfe unserer Maschine in eine Art Zwischenwelt flüchten. Aus dieser heraus können wir übrigens unterschiedliche Orte erreichen.
Neben dem Ziel seine Frau wiederzufinden, gibt es auch mehrere Nebenmissionen. Diese kann man selbst erledigen oder seine Gefährten losschicken. Zudem hat man auch eine eigene Basis, aus der man alles koordiniert und plant. Neben den Söldnern kann man auch verschieden NCPs rekrutieren. Bei einigen muss man jedoch zunächst das Vertrauen gewinnen. Außerdem muss man sich um seine Gefährten kümmern und diese versorgen. Es kann nämlich vorkommen, dass sie einen bei zu wenig Aufmerksamkeit verlassen oder sogar sterben.
In seiner Basis hat man außerdem auch die Möglichkeit, verschiedene Waffen und Ausrüstungen herzustellen. Diese können bei so mancher Mission und Erkundungstour sehr von Vorteil sein. Um seine Waffen und co. besser, effektiver und einfacher nutzen zu können, haben die Entwickler auch eine Möglichkeit des Skillens in das Spiel implementiert. Es gibt wohl die Möglichkeit, bestimmte Fähigkeiten freizuschalten bzw. weiterzuentwickeln.
Der Aufbau der Landschaft ist sehr originalgetreu gehalten und sieht sehr schön und natürlich aus. Die Entwickler haben sich immerhin die Mühe gemacht und sind nach Chernobyl geflogen, um dort unzählige Fotos und Drohnen-Aufnahmen zu machen. Mithilfe einer speziellen Software konnten die Designer und Entwickler die Bilder in 3D-Grafiken umwandeln und in das Spiel implementieren.
Das Spiel soll Ende 2019 bzw. Anfang 2020 erscheinen. Zuerst aber nur über Steam für den PC. Eine Portierung für die PS4 und Xbox One ist zwar geplant aber noch nicht umgesetzt. Ebenfalls soll bald eine pre-Alpha Version des Spiels über Steam angeboten werden.
Chernobylite
Quelle: the Farm 51
Bildquelle: the Farm 51
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