Wie jedes Jahr kommt die Weihnachtszeit und genauso oft komme ich immer wieder zu Sacred zurück. Es ist das Action-RPG, welches mich für diese Art Spiele erstmals begeisterte.
Das Spiel erschien 2004 und wurde von dem mittlerweile leider geschlossenen Studio Ascaron entwickelt. Es ist nicht nur ein großartiges Spiel, sondern kommt zudem auch noch aus Deutschland und hatte zu seiner Blütezeit auch eine sehr aktive Community. Heutzutage kennen viele Sacred vielleicht nicht einmal mehr, deswegen möchte ich euch heute etwas über das Spiel erzählen und vielleicht bekommt ihr auch selber Lust auf das Spiel.
Wo fange ich an? Am besten da, wo auch das Spiel beginnt, bei der Charakterauswahl. Wir haben insgesamt 8 Klassen zur Verfügung. Darunter sind zum einen der klassische Nahkämpfer in Form des Gladiators, eine Waldelfin, die sich eher auf den Bogen spezialisiert, aber auch einige Exoten, wie die Vampirin oder der Zwerg. Die Charaktere haben alle ihre einzigartige Spielweise, eigene Rüstungs-Sets sowie Waffen und Fähigkeiten. Es gibt also eine doch recht große Auswahl.
Das Zweite was mir bei Sacred sofort in den Kopf kommt ist die wirklich sehr große und offene Spielwelt. Vom Beginn des Spiels an könnt ihr gehen, wohin ihr möchtet und seid in keinster Weise eingeschränkt. Es gibt eine Menge unterschiedliche Gebiete, wie zum Beispiel die Sumpfregion, die Wüste, die Lavaregion, ein Eisgebirge und vieles mehr. Alle haben ihren ganz eigenen Stil und Monster, die diese Regionen bewohnen. Die sehr vielen Quests, die das Spiel zu bieten hat, mögen vielleicht nichts besonderes sein, da sie doch häufig gleich ablaufen (gehe hierhin und hole dies oder gehe dorthin und töte jenes Monster), geben einem aber trotzdem immer eine Aufgabe, die man nebenher erledigen kann, um neue items und XP zu erhalten. Die Stärke der Spielwelt liegt aber meiner Meinung nach bei den versteckten Geheimnissen, die es zu entdecken gibt. Viele Film-Referenzen und Charaktere, wie zum Beispiel Arogarn, der sehr verdächtig wie Aragorn aus Der Herr der Ringe klingt, unzählige andere Dinge, wie versteckte Waffen oder Drachen, die man besiegen kann und so weiter. Die Welt mag vielleicht etwas sehr groß wirken, bietet jedoch auch viele Geheimnisse und Überraschungen, die es zu entdecken gibt.
Zu guter letzt kommt das wichtigste des Spiels: Looten und Leveln. Sacred ist quasi ein Open World Diablo und das heißt, wir wollen stärker werden und Items finden. Davon hat Sacred jede Menge, denn jeder Charakter hat alleine schon 3 oder 4 verschiedene Sets. Dann kommen dazu noch Unique-Items und Sets, die charakterübergreifend genutzt werden können. Die Bandbreite ist enorm und man findet vielleicht nicht immer Objekte, die für den eigenen Charakter brauchbar sind. Dies regt jedoch dazu an, auch die anderen Chars mal zu spielen.
Ich kann also nur sagen, jeder der Diablo oder Poe oder generell ARPGs mag und Sacred nicht kennt, sollte es sich auf jeden Fall mal anschauen und zulegen. Die Gold-Edition gibt es sehr günstig auf GOG oder Steam. Es ist ein Spiel, in das man wirklich mehrere hundert Stunden investieren kann, ohne dass es langweilig wird.
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