Stell dir vor, du bist mit deinen Zwergenkollegen auf einer Mission auf einem fremden Planeten. Du musst unter Tage „Morkite“ abbauen. Soweit so gut, wären da nicht die diversen anderen Bewohner des Planeten, die den Job ein klein wenig schwieriger machen als gedacht.
In dieses Szenario wirft einen das Spiel Deep Rock Galactic, das mit seinem Low-Poly Stil ein wenig an Borderlands erinnert. Das Gameplay weckt jedoch Erinnerungen an einen anderen Klassiker:
Wer Left4Dead gespielt hat, sollte sich sehr schnell zu Hause fühlen: Es gibt vier wählbare Klassen, die unterschiedliche und sich sehr gut ergänzende Fähigkeiten haben. Die gegnerischen Monster kommen in großen Wellen. Das Spiel legt hier einen sehr großes Augenmerk auf den Coop-Aspekt: Wie auch in L4D, kann einem gefallenen Mitspieler aufgeholfen und die Mission immer noch erfolgreich beendet werden.
Anders als bei L4D ist jedoch, dass die Höhlen zufällig generiert werden, also nicht fix sind, und in die Stages ein wenig Story eingebunden ist. Diese größtenteils zerstörbaren Höhlen beherbergen neben den abzubauenden Mineralien, wie Morkite und Gold, auch einige Gegner: Am häufigsten stößt man auf die sogenannten „Glyphids“. Diese Höhlenwesen, die aussehen wie eine Mischung aus Spinnen und Krabben, kommen in allen Formen und Farben … und Größen vor (nichts für Arachnophobiker). Dementsprechend sind sie auch verschieden stark und brauchen verschieden viele Treffer, um ausgeschaltet zu werden. Weitere Gegner wären die madenartigen „Maggots“, die „Lootbugs“, die bei Eliminierung Mineralien fallen lassen, die „Cave Vines“, die von der Decke hängen und auch attackieren und die „Spitballer“, die ihrem Namen alle Ehre machen und mit giftigen Bällen spucken.
Um sich gegen diese Kreaturen zu verteidigen, sind die 4 Klassen jedoch bestens ausgerüstet: Jeder von Ihnen besitzt eine Spitzhacke (absolut notwendig zum Abbauen von Mineralien und Metallen und als Nahkampfwaffe gegen Gegner), ein Wurflicht, eine Granate und die obligatorische Rüstung.
Zusätlich dazu besitzt der „Engineer“ eine Combat Shotgun und einen Raketenwerfer. Er kann außerdem ein Geschütz aufstellen und hat eine sehr nützlich „Platform Gun“, die genau das machen kann, was du denkst.
Der „Gunner“ hat eine dicke Gatling Gun, die eine rapide Feuerrate und ein großes Magazin besitzt. Als Sekundärwaffe hat er einen Revolver zur Verfügung. Seine „Zipline Gun“ lässt sich sehr gut mit der „Platform Gun“ vom Engineer kombinieren, um auch die entlegensten Felsvorsprünge zu erreichen. Auch hier merkt man wieder den Fokus auf Coop.
Sowohl der „Gunner“ als auch der „Driller“ besitzen ein Detonation Pack, um große Teile Fels möglichst schnell, sagen wir mal freizuräumen. Außerdem hat der Driller noch eine Pistole, einen Flammenwerfer und natürlich seine zwei „Powerdrills“ (pro Arm einen).
Last but not least wäre da der „Scout“: Er hat eine „Sawed-Off Shotgun“, eine „Flare Gun“, die klebende Wurflichter schießen kann, einen Enterhaken und ein Sturmgewehr.
In den Abbau-Missionen geht es darum in die Höhle hinabzusteigen, so viel Mineralien und Metalle zu sammeln wie angegeben und dann im besten Fall unbeschadet wieder zur Sonde zurückzukehren. Die abgebauten Steine müssen die Zwerge jedoch nicht in ihren Hosentaschen transportieren: „Molly“, ein „Packesel-Roboter“ (Englisch „mule), steht auf Knopfdruck bereit, um den gesammelten Abbau entgegenzunehmen und zurück zur Sonde zu transportieren.
Das Spiel befindet sich (zurzeit) noch in einer Betaphase, weshalb ich hier noch nicht über den gesamten Spielumfang berichten kann. Zurzeit gibt es zwei verschiedene Arten von Missionen: Zum einen den„Abbau“, zum anderen die „Kill’em all“ Missionen. Weitere sollen folgen. Wer sich für den aktuellen Stand interessiert, sollte unbedingt den Vlog der Entwickler ansehen.
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