H1Z1 – das actionreiche DayZ?

Ist man kein erfahrener Veteran im Survivalspiel-Genre, kann man das Anfang 2015 erschienende Early Access-Spiel H1Z1 tatsächlich auf den ersten Blick mit DayZ gleichstellen. Denn beide Spiele besitzen oberflächlich große Gemeinsamkeiten, doch verbirgt sich hinter H1Z1 unter anderem ein anderes Spielprinzip. Die am 18. Februar erfolgte Einteilung in die zwei unabhängigen Spiele H1Z1: Just Survive und H1Z1: King of the Kill sorgen für Klarheit, wie man das Early Access-Spiel mit DayZ vergleichen kann, wenn man zunächst die Unterschiede der beiden H1Z1 Titel versteht.H1Z1 MapH1Z1: Just Survive widmet sich als Survival Sandbox MMOG, wie der Name vermuten lässt, dem reinen Überleben in der postapokalyptischen Welt von H1Z1. Spieler können in großer Anzahl Server joinen, doch bekämpfen sich nicht gegenseitig, sondern müssen sich gegen Untote und wilde Tiere durchsetzen. Ein Craftingsystem mehrt den Hunger auf Loot und lässt die Spieler besser und besser gegenüber der rauen Natur dastehen.

Wo hingegen das Deathmatch Survival Spiel H1Z1: King of the Kill die Battles unter den Spielern abdeckt. Hier findet man einen großen Unterschied zu DayZ, denn durch hohe Spieleranzahl wird das Spielgeschehen um einiges beschleunigt. So auch im beliebtesten Modus „Battle Royal“ einer Art Last-Man-Standing. In dem bis zu 150 Spieler über der acht mal acht Kilometer großen Map spawnen und mit ihren Fallschirmen zu Boden sinken. Dabei werden von den Spielern bevorzugt Wohngebiete als Landeplätze gewählt, da in Gebäuden deutliclh mehr Loot zu finden ist. Diese Bereiche nennt die Community „Suicide-Zones“, da durch diese Knotenpunkte in den ersten fünf Minuten bereits etwa 100 Spieler sterben und so die Chance zu überleben gering steht. Falls man sich zunächst gegen andere Spieler behauptet, ist man wahrscheinlich bestens ausgerüstet. Dennoch darf man sich kaum ausruhen, denn nach insgesamt zehn Minuten breitet sich in der Spielwelt ein tödliches Gas aus, das lediglich einen kleinen Bereich der Karte, die „Safe-Zone“, auslässt. Diese Verkleinerung der Map hat den Zweck, die Spielrunden möglichst kurz und interessant zu gestalten, sodass Spieler nicht, wie in DayZ, stundenlang ohne Begegnungen verbringen.

Gemeinsamkeiten zu DayZ sind neben dem allgemeinen Eindruck des Spiels also eher bei H1Z1: Just Survive zu finden, da das Gameplay von King of the Kill durch große Server sehr viel schneller und aktiver abläuft.IMG_7843

In Zukunft sollen natürlich beide H1Z1 Teile aus der Early Access-Phase treten, für diesen Schritt arbeitet der Entwickler Daybreak Game Company weiter an Verbesserungen. Die neuste Version fiel sofort mit einem optisch ansprechenderem HUD sowie einer deutlich detailreicheren Umgebung auf. Grafisch gesehen wird das Spiel mindestens kräftigere Farben und schönere Kontraste zu bieten haben. Zudem wird die Map um 36 km² vergrößert und misst nun 10×10 km statt der herkömmlichen 8×8 großen Fläche. Des Weiteren legt der Entwickler Wert auf Live-Streaming und verlinkt H1Z1 Streams sofort ins Hauptmenü des Spiels, sodass man nicht nur alle Streams im Überblick hat, sondern auch die Twitch-Streams von besonders erfolgreichen Spielern in den Mittelpunkt gerückt werden. Gerüchten zufolge sollte H1Z1, sobald es die Early Acces-Phase verlässt, komplett kostenlos sein, uns wurde nun mitgeteilt, dass es wahrscheinlich ca. 10 Euro kosten wird, um noch mehr Cheater, mit denen das Spiel ohnehin zu kämpfen hat, zu vermeiden.