Hearts of Iron 4: Strategische Kriegsführung

Am gamescom-Freitag hatte ich die Möglichkeit, mir Paradox Interactives „Hearts of Iron 4“ genauer anzusehen. Beim Strategiespiel, das voraussichtlich Anfang 2016 erscheinen soll, wählt der Spieler anfangs die Rolle einer Nation, die er während des 2. Weltkrieges einnehmen möchte. Dementsprechend variieren beispielsweise verschiedene Ressourcen.

Ziel ist es, wie für die Reihe üblich, der Sieger des Krieges zu sein, in diesem Fall der des 2. Weltkrieges. Um dieses Ziel zu erreichen, muss man als Spieler äußert strategisch und taktisch vorgehen. So sollte man seine Truppen richtig verteilen, Flugabwehrgeschütze errichten aber gleichzeitig auch neue Gewehre mit dem Stahl, der einem zur Verfügung steht, produzieren. Des Weiteren muss mit sehr vielen Zahlen hantiert werden, die sich auf die Geschwindigkeit von Panzern oder auf die Entfernung einer Stadt, die man bombardieren möchte, beziehen können. In diesem Punkt geht Hearts of Iron IV wirklich ins Detail und bis man sich einen Überblick über all seine Ressourcen, Vorräte, Kapazitäten usw. gemacht hat, könnte man bestimmt den ein oder anderen Indie- Titel durchspielen. Immerhin kann die Spielgeschwindigkeit verlangsamt oder ganz gestoppt werden – das funktioniert natürlich auch entgegengesetzt, indem man das Spiel beschleunigt.

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(c) Paradox Interactive

Neben Tabellen voller Zahlen hat man die meiste Zeit eine Weltkarte vor Augen, auf der sich das Geschehen abspielt. Dabei protzt der sonst sehr statische Titel mit neuen Animationen wenn man auf Truppen oder Städte zoomt. Trotz dieser dreidimensionalen Darstellungen würde das Spiel wahrscheinlich nicht einmal einen Bürocomputer voll auslasten und grafische Mindestanforderungen an sein System muss man sich wohl kaum stellen.

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(c) Paradox Interactive

Zusammengefasst bringt das neue Hearts of Iron 4 keine Revolution in die Reihe und vermittelt das gleiche Spielgefühl wie die Vorgänger, punktet allerdings mit überarbeiteten Darstellungen und wird Vollblut Hearts of Iron Fans nicht enttäuschen.