MVP und NOOB des Monats | Juli

MVP:           Nintendo

Ein japanischer Videospiel- und Konsolenhersteller feiert durch das im Juli veröffentlichte Pokémon Go für Smartphones und Tablets auch in Deutschland ein Comeback. Nachdem das Unternehmen mehr und mehr Marktanteile im Konsolengeschäft verlor, sicherte sich Nintendo durch den Einstieg in den Handyspielemarkt  erneut zahlreiche Rekorde.

Im Folgenden werden wir auf das Spielprinzip, die hohe Verbreitung oder die vom Spiel genutzte Augmented Reality nicht eingehen. Denn es war im vergangenem Monat so gut wie nicht möglich, die tagtäglichen Berichte in Fernseh oder Zeitung über die „virtuellen Monster“ zu verpassen. Oft genug war dabei auch der losgetretene Hype und die einhergehenden unaufmerksamen Spieler Mittelpunkt so mancher Kritik oder kontroverser Diskussion in den Medien. Ob positive oder negative Berichterstattung über die oftmals als „Phänomen“ bezeichnete Bewegung, die das Spiel gestartet hat, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit galt im letzten Monat vorwiegend Pokémon Go und somit abermals Nintendo.

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NOOB:        TmarTn und TheSyndicateProject

Zwei amerikanische YouTuber sorgten in jüngster Vergangenheit für einen Skandal in der YouTube- und CounterStrike-Szene. Die beiden besitzen zusammen rund 13 Millionen Abonnenten und veröffentlichen Videos, in denen sie auf der CS Go Glücksspielseite csgolotto.com Gewinne im vierstelligen Bereich in Form von Waffen-Skins eingefahren haben. Nun hat sich herausgestellt, dass sie nicht nur Werbung für die Internetseite gemacht haben, sondern sie sogar Eigentümer bzw. Gründer der Website sind. Das heißt, sie nutzten ihre hohe Reichweite, um die Website populärer zu machen ohne dabei, wie es von YouTube vorgeschrieben ist, transparent anzugeben, dass es sich dabei um Promotion handelt.

Die YouTuber verloren somit nicht nur das Vertrauen ihrer Fans, sondern gaben Valve weitere Gründe, das „Gambling“ und „Betting“ zu verbieten, gegen das der US-amerikanische Konzern bis vor kurzem noch nicht vorgegangen ist. Die veröffentlichten Wett-Videos sind größenteils offline genommen worden, wie auch TmarTns Entschuldigunsvideo, da die Kommentare einen Shitstrom bildeten. Unter Videos von TheSyndicateProjekt, die noch online sind, wird der YouTuber von vielen Zuschauern als Betrüger („Scammer!“) bezeichnet.

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