In Tavern Keeper managet ihr eure eigene kleine Fantasy-Taverne. Mit viel Witz und noch mehr Liebe zum Detail versuchen die Entwickler von Greenheart Games alle Fantasy- und Rollenspiel-Freunde zu verzaubern. Hier also mein ganz persönlicher, kleiner Liebesbrief an Tavern Keeper.
Willkommen in meiner kleinen aber feinen Taverne. Das ist das Motto des Spiels. Wir schlüpfen in die Rolle des Wirts einer kleinen Fantasy-Taverne und müssen dafür sorgen, dass alle Gäste, Mitarbeiter und die Finanzen in der Waage bleiben. Das ist zwar einfach gesagt, aber die Realität sieht etwas anders aus.
Denn zu einem Aufbau-Spiel gehört auch das Aufbauen der Taverne. Entsprechend fangen wir mit einem quasi leeren Wirtshaus an und widmen uns dem Wesentlichen: Dem Aufbau eines Tresens, dem Einstellen von Mitarbeitern und dem Einkaufen von Getränken, wie Mudwieser. Das Spiel gibt uns aber auch die Möglichkeit, der Taverne einen eigenen Charakter zu geben und so haben wir die Möglichkeit, Dekorationselemente in unserem Schankraum zu platzieren. Sobald wir dann der Meinung sind, dass wir unsere Taverne der Öffentlichkeit zeigen können, kommen auch schon die ersten Gäste.
Die ersten Schritten werden im Übrigen die ganze Zeit von einem Erzähler begleitet, welcher uns mit viel Witz an die Aufgaben eines Gastwirten erinnert. Dabei kann er sich aber auch hin und wieder nicht den ein oder anderen Seitenhieb verkneifen, was dem Spiel aber unfassbar viel Charme verleiht und mich beim Anspielen immer wieder Schmunzeln hat lassen.
Aber zurück zu den Gästen. Die meisten Gäste kommen in die Taverne und lassen sich nur von unseren Angestellten bedienen, bezahlen und verlassen uns dann wieder. Dabei müssen wir natürlich darauf achten, dass die Wartezeit nicht zu lang ist und dass der Zapfhahn immer läuft. Allerdings kommen hin und wieder auch Gäste mit einem kleinen Buch über dem Kopf in den Raum. Diese Gäste bringen witzige kleine Rollenspielelemente in das Spiel. Sobald einer dieser Gäste den Raum betritt, kann der Spieler das Buch über dem Kopf anklicken und bekommt eine kleine Geschichte präsentiert, welche durch Entscheidungen des Spielers im Ausgang beeinflusst werden können. Dabei sind die Geschichten immer recht kurz gehalten, unterscheiden sich aber grundlegend in zwei Arten. Die zufälligen Geschichten, welche nach dem Spielen einfach zu Ende sind und Story-Geschichten. Diese sollen aufeinander aufbauen und entsprechend auch in einer gewissen Reihenfolge erscheinen. Die Entwickler haben mir dabei verraten, dass es ca. 160 dieser Geschichten geben soll und somit verhindert wird, dass Langweile aufkommt.
Apropos Langweile. Desto größer unsere Taverne wird und desto weiter wir voranschreiten, desto mehr Räume und Aufgaben bzw. Anforderungen unserer Gäste bekommen wir. Dabei haben die Entwickler auf die kleinsten Details geachtet. Zum Beispiel gehen Getränkefässer, welche nicht im Lagerraum gelagert werden, schneller kaputt. Oder wir müssen einen Koch bzw. eine Köchin einstellen, um unsere Gäste zu verpflegen.
Für die Entwickler ist hier aber noch nicht Schluss. Sie haben mir verraten, dass sie noch eine Roatmap voller Dinge haben, welche sie nach der Veröffentlichung noch angehen wollen. Darunter ist auch noch die Verbesserung der Übersetzung in 15 Sprachen. Man kann sagen, dass Tavern Keeper alles in allem ein super schönes Spiel zum Abschalten für zwischendurch ist.
Ich freue mich darauf, dass Tavern Keeper am 05. November 2024 dann auf Steam erscheinen wird. Eine Demo ist bereits jetzt auf Steam verfügbar und auf jeden Fall einen Blick wert.
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