Als Cyberpunk 2077 erschien, war die Vorfreude riesig – und der Absturz ebenso. Technische Probleme und Bugs machten das Spiel zum größten Gaming-Desaster des Jahres. Und was als Fehlstart begann, würde nie wieder so groß werden, wie einst von der gesamten Gaming-Community prophezeit. Oder etwa doch? Vorsicht: Der Artikel behandelt zwar ein Spiel mit einer USK-Freigabe ab 18, jedoch werden keine gewaltverherrlichenden Inhalte thematisiert.
Keanu Reeves als Johnny Silverhand? Eine riesige Open World mit endlosen Möglichkeiten? Klar, jeder wollte dabei sein. Doch der Release war… na ja, sagen wir, er ging komplett nach hinten los. Besonders auf PS4 und Xbox One lief das Spiel alles andere als rund: Bugs ohne Ende, Grafikprobleme, Abstürze – es war eine Katastrophe. Die Kritik war so laut, dass CD Projekt Red sich öffentlich entschuldigen musste. Sony hat das Game sogar aus dem PlayStation Store geschmissen. Wann passiert sowas schon? Aber anstatt das Spiel einfach fallen zu lassen, hat das Studio sich reingehängt. Patches, Updates, Bugfixes – es wurde alles versucht, um das Game wieder auf Kurs zu bringen. Und auch wenn das Vertrauen der Community angeknackst war, gaben viele Spieler dem Spiel irgendwann eine zweite Chance.
Richtig spannend wurde es dann aber erst 2023. Mit der Erweiterung Phantom Liberty und einem riesigen Update hat sich Cyberpunk 2077 quasi neu erfunden. Plötzlich fühlte sich das Game so an, wie es immer hätte sein sollen. Das Kampfsystem, die Skill-Trees, selbst die Polizei-KI – alles wurde überarbeitet. Dazu kamen neue Story-Inhalte, die nicht nur gut, sondern richtig gut waren. Idris Elba als neuer Charakter hat dem Ganzen nochmal einen coolen Touch gegeben. Und als ob das nicht genug wäre, hat die Netflix-Serie Cyberpunk: Edgerunners den Hype komplett wiederbelebt. Leute, die das Game vorher nicht mal angefasst hatten, wollten jetzt Night City erleben. Die Serie hat gezeigt, wie stark das Cyberpunk-Universum eigentlich sein kann.
Heute ist Cyberpunk 2077 ein völlig anderes Spiel als 2020. Es zeigt, dass sich harte Arbeit und Durchhaltevermögen auszahlen können. Klar, der Start bleibt ein dunkles Kapitel, aber das Comeback ist einfach beeindruckend. CD Projekt Red hat es geschafft, aus einem Desaster ein Game zu machen, das jetzt von vielen geliebt wird. Trotzdem: was hätte es wohl für Ausmaße gehabt, wenn das nicht so dermaßen in die Hose gegangen wäre? Und wie viele Rekorde hätte es wohl gebrochen?
- Ein neuer Avatar wurde geleakt – und sorgt für Furore - 22. Januar 2025
- Assassin’s Creed Shadows: Im Schatten der Samurai - 15. Januar 2025
- Adventskalender 2024 #24: wie Videospiele die Weihnachtszeit erlebbar machen - 24. Dezember 2024