Konsolengeschichte – Atari 2600

Eine der bekanntesten und legendärsten Spielkonsolen ist das Atari Video Computer System (Atari VCS), das von der Firma Atari im Jahr 1977 veröffentlicht wurde und vor allem unter dem Namen Atari 2600 bekannt ist. Bei der Konsole handelt es sich um eine stationäre Heimkonsole der zweiten Generation, die den Konsolenmarkt mit ihrem Konzept von getrennter Hard- und Software revolutionierte und zum Urvater unserer heutigen Konsolen wurde.

Charakteristisch für die verschiedenen Versionen des Atari 2600 ist die damals moderne Außenhülle der Konsole, die komplett aus Plastik besteht sowie das damals neue Konzept von austauschbarer Software. Besonders bekannt sind vor allem die braune Originalversion des Ataris sowie die Junior Version mit Regenbogen/Farbskala.

Der Atari 2600 verfügt in den normalen Versionen über 4 Anschlüsse. Einen Netzteilanschluss, was damals ziemlich modern war, da zuvor Batterien in die Konsolen eingesetzt werden mussten, einen Anschluss für das Antennenkabel des Fernsehers und zwei Controller-Schnittstellen.

Natürlich gibt es noch den Modulschacht im Zentrum der Konsole, in den Spiele eingesteckt werden konnten, wie auch mehrere Schalter zum Bedienen der Konsole. Einen Powerschalter, einen Schalter zum Wechseln zwischen Farbe und Schwarz-Weiß, eine Select-Taste, einen Reset-Schalter sowie jeweils einen Schwierigkeitsgrad-Schalter pro Controller. Bei den neueren Modellen gibt es zusätzlich noch einen Kanalwahl-Schalter.

Von den vielen Controllern, die über die Jahre erschienen sind, ist vor allem der erste bekannt. Ein schwarzer Block mit einem Knüppel, der sich in 4 Richtungen bewegen lässt, und einem roten Knopf.

Nun kommen wir endlich zur Geschichte des Atari. Wie schon erwähnt, kam die Konsole 1977 auf den Markt und hatte erstmals Probleme zu überzeugen. Trotz des neuen Konzepts von austauschbaren Spielen, anders wie es vorher bei Konsolen erster Generation der Fall war, zum Beispiel Pong, wo jede Konsole nur ein einziges Spiel beinhaltete. Zwei Jahre lang hatte die Konsole, trotz des Versuchs, Arcade-Spiele erstmals zuhause spielbar zu machen, Schwierigkeiten sich zu behaupten, bis schließlich 1979 der Boom durch das bekannte Space Invaders kam. Über die Jahre wurden noch extreme Mengen an weiteren Spielen veröffentlicht, was vor allem daran lag, dass Atari vergessen hatte sich die Patente zu sichern und somit auch Drittanbieter die Möglichkeit hatten, Spiele zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.