Resident Evil 1 – Der Horror beginnt

Mysteriöse Mordfälle führen unser S.T.A.R.S. Team in den Raccoon Forest nahe der Kleinstadt Raccoon City. Auf der Suche nach der Ursache beginnt aber ganz schnell eine ganz andere Suche …
Redakteur Marcel hat sich den ersten Teil der Resident evil-Reihe näher angeschaut.

Dieser Artikel enthält Spoiler zum Spiel!

Resident Evil 1 führt uns das erste Mal in die Welt von einem mit einem Virus infizierten Wesen, während unsere Protagonist*innen Jill Valentine und Chris Redfield versuchen, mit ihren S.T.A.R.S. (Special Tactics And Rescue Service / Squad) Kolleg*innen einigen mysteriösen Mordfällen im Raccoon Forest nachzugehen. Am Anfang des Spiels hat man die Wahl entweder Chris oder Jill zu steuern. Je nach Wahl ändern sich Fähigkeiten und es gibt insgesamt 4 verschiedene Enden zu entdecken. Ich habe für meinen Durchlauf Jill gewählt.

Die Startsequenz lässt unser Team mit einem Helikopter über den Wald fliegen. Nach kurzer Zeit findet das Team einen abgestürzten Helikopter mit einer Leiche und kurz darauf werden unsere Protagonist*innen von mutierten Hunden angegriffen. Eine intensive Verfolgungsjagd führt uns in ein großes Anwesen, die Spencer-Villa, welche den Schauplatz unseres Abenteuers darstellen wird. Angekommen im alten Herrenhaus vermissen wir einen unserer Kollegen, Albert Wesker, den Missionsleiter. Nun geht die Suche im Haus nach ihm los.

Die erste Spielstunde dient erstmal der Gewöhnung an die Steuerung, weil diese wirklich nicht einfach ist, trotz Modernisierung im Vergleich zum Originalspiel. Nach kurzer Zeit stellt man dann auch fest, dass man sich jeden Raum wirklich genau anschauen sollte, da man mit ziemlich vielen Objekten interagieren kann, obwohl dies am Anfang nicht so wirkt. Relativ schnell landet man dann auch im ersten Kampf, und in dem Moment habe ich mir dann auch schon die Trophäe für den ersten Tod verdient. Die Pistole mit 15 Schuss ist am Anfang doch nicht so effektiv wie ich dachte.

Nachdem man sich also an die Kampfsituation gewöhnt hat und auch die ersten Gegenstände findet, bemerkt man die nächsten Schwierigkeiten des Spiels: Man kann nur maximal 8 Gegenstände gleichzeitig mit sich tragen und keinen davon mal gerade so wegwerfen oder ablegen. Außerdem fiel mir dann auch auf, dass ich nicht jederzeit speichern kann, sondern nur an speziellen Schreibmaschinen, wenn ich Farbrollen mit mir rumtrage. Nach viel Fortschritt immer wieder einen Tod zu erleben weil ich nicht speichern konnte, hat dann auch viel Frust ausgelöst.

Irgendwann hat man dann den Bogen raus, die Tode werden weniger und man ist im Spielfluss. Die ganze Zeit fragt man sich aber, was ist überhaupt mein Ziel? Was suche ich überhaupt? Und so geht man ein und denselben Flur auch gerne 10 mal auf und ab. Dabei dürfen natürlich nicht die unzähligen Animationen vom Öffnen der Türen fehlen, weil genau so eine bekommt man bei jeder einzelnen Tür. Nach gefühlt 100 verschiedenen Türanimationen findet man dann seine Schlüsselobjekte (und das sind meistens tatsächlich Schlüssel) und kann noch mehr vom Haus erkunden.

Immer wieder begegnet man seinem Kollegen Barry Burton, welcher einem gerne mal aus der Patsche hiflt oder einen mit schönen Items und Munition versorgt. Große Freude ist bei mir ausgebrochen, als ich den ersten Speicher- und Lagerraum gefunden habe, da es dort eine Kiste gibt, in der man seine ganzen Gegenstände verstauen kann. In den Folgeminuten bin ich dann auch auf den zweiten Speicherraum aufmerksam geworden, in welchem auch Medizin zu finden war, welche einen vergifteten Kollegen retten konnte. Dieser Kollege stand mir dann auch in meinem ersten Bosskampf zur Seite und hat diesen erstaunlich leicht wirken lassen.

Immer mal wieder findet man Hinweise in Form von Tagebucheinträgen oder anderen Notizen, welche einem einen Eindruck von der gesamten Geschichte geben sollen, was bei mir jedoch für noch mehr Verwirrung als zuvor sorgt.

Insgesamt ist Resident Evil 1 ein sehr verwirrendes und auch schweres Spiel, welches viel Geduld und Durchhaltevermögen von seinen Spieler*innen fordert. Trotzdem bietet das Spiel einen guten Einstieg in die Reihe und macht definitiv Lust auf mehr!

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