Star Wars Battlefront, Mirrors Edge, Need for Speed und so weiter und so fort. Ein Line Up voller großer Namen, die viel versprechen. Auf dieser gamescom ist es wirklich schwierig Electronic Arts einfach nur mit Fifa und Sims abzustempeln und weiter nicht zu beachten. Wir durften uns die Pressekonferenz vor Ort angucken und ich versuche die Eindrücke und Geschehnisse schriftlich wiederzugeben.
Die Präsentation begann mit Need for Speed. Es wurden nette Zwischensequenzen mit realen Schauspielern gezeigt (erinnerten etwas an das alte Need for Speed Most Wanted von 2005), welche so auch im Spiel vorkommen sollen. Allgemein geht der Stil meiner Meinung nach wieder in die Richtung von der Underground Reihe und Most Wanted. Ein Indiz, dass es genau das ist was EA will, war der BMW M3 E46 den man im Trailer sehen konnte.
Diese liebe ins Detail kam auch beim neuen Plants vs. Zombies Garden Warfare Teil zum Vorschein. Ob nun eine Rose die Gegner in Ziegen verwandelt, eine Orange mit der Fähigkeit des EMPeach oder Dr. Zomboss in einem Mass Effect-Mech (Grass Effect). EA wusste die Leute zu Unterhalten.
Sims und Fifa waren wenig beeindruckend. Sims brachte neue Features und einen unterhaltsamen Real-Life Trailer, der den ein oder anderen zum schmunzeln brachte. Fifa hatte die jährlichen Änderungen im Balancing und Frauen, was aber auch lange keine Meldung mehr wert ist.
Viel Interessanter im Gegensatz dazu war Unravel, ein Indie-Plattformer rund um den Protagonisten Yarny, ein Wesen aus Garn. Ganz ohne Sprache schlägt sich das kleine Wollknoll von Rätsel zu Rätsel durch das Skandinavische Setting. Auf der gamescom wurde nun das Spiel Live auf der Bühne gespielt und es sah wirklich gut aus. Interessante Spielereien mit der Physik und das schöne Setting machen dieses Spiel auf jeden Fall zu einem kleinen EA-Geheimtipp.
Zu Mirrors Edge sah zwar wirklich schön und interessant aus, hat aber nicht wirklich überrascht oder Neuerungen vorgestellt. Der Grafikstil ist ähnlich wie beim Vorgänger, nur schöner und ab und zu düsterer. Das Spiel allgemein scheint etwas düsterer und dramatischer. Das einzige was für mich immer noch keinen Sinn ergibt ist der feindliche Runner/Bösewicht/Mann im schwarzen Neopren-Anzug.
Das Highlight war definitiv Star Wars Battlefront. EA stellte den neuen Spielmodus „Fighter Squadron“ mit der dazugehörigen neuen Map vor. Der Spielmodus lässt sich nur mit X-Wings, Tie-Fightern, Millenium Falcon etc. spielen. Er bietet scheinbar eine Alternative zu den Raumschlachten aus Star Wars Battlefront 2 die EA eigentlich nicht im Spiel haben wollte. Der Spielmodus lässt sich auch auf der gamescom schon anspielen. Es war etwas Schade, dass nichts zu den andern Spielmodi, Maps oder eventueller DLC-Politik gesagt wurde.
Fazit:
EA brachte auf der E3 viele neue Informationen zu ihren Spielen und dementsprechend gab es wenig neue Informationen auf der gamescom. Trotzdem sah es so aus, als wenn die Spiele auf dem richtigen Weg sind. EA hat die Chance dieses Jahr vieles wieder gut und richtig zu machen und sich nach verkorksten, unfertigen Spielen wieder in die Herzen der Gamer zu schleichen. Es scheint so, als wollen sie diese Chance ergreifen. Hoffentlich trügt der Schein nicht.
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