Seit einem Jahr reise ich nun durch Eorzea als Krieger des Lichts. Ich habe mich durch gefährliche Dungeons geschlagen, Konflikte beendet und die Welt gerettet. Doch was genau hat mich daran jetzt so begeisert, dass ich 1489 Stunden dort verbracht habe?
Die Geschichte beginnt ungefähr Weihnachten 2022, als ich mit einem Freund überlegte, welches MMORPG man spielen könnte. Also gingen wird auf die Suche. Einige Stunden und viele Videos und Rezensionen später, fiel unsere Entscheidung auf Final Fantasy 14 Online, da es, neben World of Warcraft, nach dem einem der aktuell besten MMORPG auf dem Markt klang. Also hieß es: Demo runterladen und auf gehts. Warte … Demo?
Das Spiel hat, ähnlich wie World of Warcraft, ein Abo-Modell. Ein Monat Spielzeit kostet hier also 12,99€. Damit man sich das Spiel aber nicht sofort kaufen muss, gibt es eine kostenfreie Demo, welche neben dem Grundspiel auch die ersten beiden Erweiterungen beeinhaltet. Hier kann man sich so lange wie man will austoben, bis man sich dazu entscheidet, das Spiel zu kaufen. Ab diesem Zeitpunkt muss man den monatlichen Abo-Preis bezahlen.
Naja eine kryptische Cutscene später und wir finden uns in einer Kutsche wieder, auf den Weg in eine der drei Hauptstädte.
Hier spielt die Klassenauswahl eine Rolle, in welcher der drei Hauptstädte man sein Abenteuer beginnt. Sollte man sich für Gladiator, Faustkämpfer oder Thaumaturg entscheiden, so startet man in Ul’Dah in der Wüste. Entscheidet man sich für Pikenier, Bogenschütze oder Druide, so startet man in Gridania im Wald. Sollte einen allerdings ein Marodeur, Schurke oder Hermetiker angesprochen haben, so startet man in Limsa Lominsa im Hafen. Die Hauptstadt in welcher man startet beeinflusst hierbei aber nicht die Handlung im größeren Sinne, sondern eher die Quests der ersten fünfzehn Level. Außerdem gilt es anzumerken, dass man ab Level 10 seine Klasse zu anderen verfügbaren Klassen oder Jobs frei ändern kann. Hierfür muss man diesen bei dem enstsprechenden NPC nur einmal annehmen.
Meine Starter-Klasse war Thaumaturg, was mich in Ul’Dah hat starten lassen. Ein wenig ungünstig war nur, dass mein Freund sich für den Marodeur entschieden hat, weshalb wir also nicht am selben Ort starteten. Sollte man also mit seinen Freunden von Anfang an gemeinsam spielen und wirklich jede einzelne Quest gemeinsam absolvieren wollen, so sollte man seine Auswahl abstimmen. Alternativ schaltet man ab Stufe 15 die Luftschiffe frei, welche einen frei zwischen den Hauptstädten reisen lassen. Ab hier vereint sich auch die Geschichte und geht als eins weiter.
Ähnlich wie bei anderen Final Fantasy-Teilen steht auch hier die Geschichte sehr im Mittelpunkt und nimmt einen guten Teil der Zeit ein. Man hat also einen primären Queststrang, welcher sich durch das komplette Abenteuer zieht und sich mit jeder Erweiterung erweitert. Neben dieser Hauptquest gibt es auch noch viele kleinere einzelnstehende Sidequest und einige andere Queststränge. Pro Erweiterung gibt es zudem drei größere Queststränge, wobei hinter einer primär eine Geschichte steckt. Einmal gibt es eine Questreihe, welche insgesamt drei Prüfungen freischaltet. Prüfungen sind hier Bosskämpfe zu acht Personen. Der zweite interessante Queststrang schaltet insgesamt zwölf Raids frei. Technisch gesehen sind Raids auch Acht-Personen-Bosskämpfe, nur sind diese meistens ein wenig härter als die Prüfungen. Zu guter Letzt gibt es noch einen Queststrag, der insgesamt drei Allianz-Raids freischaltet. Allianz Raids sind, anders als normale Raids, 24-Personen-Raids, wo man in drei Partys mit je acht Personen eingeteilt wird. Alle Queststränge haben immer eine eigene Geschichte, welche meistens in irgendeiner Art und Weise mit der Hauptgeschichte verbunden ist und dort auch Ihren Ursprung findet.
Doch hier liegt auch eines meiner Probleme. Es ist sehr leicht vorherzusehen, was man in jeder Erweiterung bekommt. Ich weiß jetzt schon, dass das maximale Level von 90 auf 100 gehoben wird, mich auf den Leveln 91, 93, 95, 97, 99 und 100 ein Dungeon erwartet und auf den Leveln 93, 96 und 100 eine Prüfung wartet, dass zwei neue Jobs dazukommen und dass im Laufe der Erweiterung die zusätzlichen Prüfungen, Raids und Allianz-Raids, neben neuer Story und den dazugehörigen Dungeons & Prüfungen, hinzukommen. Genauso kann ich auch vorhersehen, dass in der härteren Variante der Raids der vierte, der achte und der zwölfte Boss eine zweite Phase haben werden. Hier wurde halt eindeutig eine Formel gefunden die funktioniert und damit auch nicht weiter angefasst wird. Alle Spielenden die in der zweiten oder dritten Erweiterung angekommen sind, sollte das bis dahin auch aufgefallen sein und sie sollten genau wissen, wann man den nächsten Dungeon erwarten kann, was dann doch ein wenig schade ist und den Moment der Überraschung nimmt.
Trotz allem bin ich auf die nächste Erweiterung „Dawntrail“ gespannt. Ich freue mich diesmal live mit meinen Freunden einen komplett neuen Teil der Geschichte erleben und auch einige Sachen direkt spielen zu können und nicht erst Monate später bei aktuellen Sachen einzusteigen, weil ich noch mit der Story beschäftigt bin.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Spiel. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit den ersten Ultimate Raid geschafft, welcher die härteste Herausforderung im Spiel ist, was mich dazu bringt, mich weiter zu verbessern, um auch die restlichen vier zu schaffen. Auch die Vorfreude auf die nächste Erweiterung ist bei mir sehr groß, vorallem nach den letzten Ankündigungen. Und für alles weitere werde ich mal schauen was die Zukunft so bringt.
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