Moonbreaker – Digitale Tabletop-Faszination

Die Macher von Subnautica haben auf der gamescom dieses Jahr die Bombe platzen lassen und ein neues Spiel vorgestellt, welches sich in einem ganz anderen Genre befindet: Moonbreaker. Moonbreaker ist quasi ein vollständiges Tabletop-Spiel, nur digital. Figuren bemalen, gegeneinander spielen und dabei noch die ganze Welt in Form von Podcast`s hören.

Moonbreaker wurde überraschend auf der Opening Night Live (zu unserem Artikel der ONL geht es hier) angekündigt.

Für das Spiel wurde von dem berühmten Writer Brandon Sanderson eine komplette Welt, mit Geschichten zu allen Captain`s geschrieben, welche im Spiel oder auf Spotify als Podcast gehört werden können. In dieser Welt befinden wir uns in einem Sonnensystem, in dem es einen Stern und mehrere hundert Monde gibt. Diese Monde kollidieren aus magischen Gründen nicht und auf jedem Mond lebt eine eigenen Spezies, von denen wir zu Beginn nur auf drei Zugriff haben und diese entsprechend spielen können.

Jede Spezies hat einen Captain und jedes Team besteht aus einem Captain und 10 weiteren Figuren. Wenn ihr in den Kampf zieht, dann beschwört ihr immer erst den Captain eures Teams. Dieser ist eine mächtige Einheit, welche mit euch das Spiel verliert, wenn sie fällt. Ähnlich wie beispielsweise bei Hearthstone, gibt es in den Runden ein Mana-System. Jede Runde bekommt ihr „Cinder“. Damit könnt ihr Einheiten beschwören oder Zauber einsetzen. Zauber könnt ihr zu Beginn jeder Runde aus einer zufällig generierten Auswahl wählen. Damit wollen die Entwickler vermeiden, dass sich eine Meta bilden kann und das Spiel auch länger viel Spaß macht, da man jede Runde neu adaptieren muss. Wichtig im Kampf ist zudem das Positioning. Denn wenn ihr eure Einheiten in Deckung positioniert, macht ihr es eurem Kontrahenten schwerer, euch zu besiegen.

Der Elefant im Raum bei dem Spiel ist aber das Painting-Tool, durch das alle Figuren, die im Spiel zu sehen sind, bemalt worden sind. Das Tool steht allen Spieler*innen zur Verfügung, um ihre eigenen „Skins“ auszumalen und ihre Figuren, wie in einem richtigen Tabletop-Spiel, nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Das Tool ist sehr intuitiv aufgebaut und alle Effekte, welche man auch im richtigen Leben erstellen kann, kann man akkurat in dem Tool umsetzen. Das einzige Feature welches die Macher in der digitalen Malwerkstatt gelassen haben ist „Undo“, fälschlich gezogene Linien lassen sich also super einfach korrigieren.

Moonbreaker wird voraussichtlich am 30. September 2022 auf Steam in den Early Access starten. Bereits jetzt kann man sich jedoch für den Playtest anmelden. Eine Konsolen-Version ist bis jetzt noch nicht geplant. Die Entwickler stehen dem Thema aber nicht negativ gegenüber, richten sich also in dem Thema nach der Community.

Lars Funke
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