Nintendo – Der Phönix aus der Asche?

Fast jeder kennt Nintendo. Das japanische Unternehmen ist einer der größten Spielehersteller der Welt, darunter sind Titel wie Mario, Pokemon oder The Legend of Zelda. Dabei konzentriert sich die Firma nicht nur auf die Vermarktung und Veröffentlichung von Software, sondern stellt auch ihre eigene Hardware her. So ist der Nintendo Gameboy ein Klassiker und mit der Wii wurde damals ein erster Schritt in das bewegungsintensive Spielen gemacht. Soweit hört sich alles gut an, doch wie geht es dem Hersteller wirklich ?

Nintendo´s Geschichte

Nintendo war nicht immer die Spieleschmiede, wie wir sie jetzt kennen. Bereits im Jahr 1889 wurde Nintendo in Japan gegründet und produziert zunächst Spielkarten. 30 Jahre später durchzog Nintendo seinen ersten Imagewandel, kooperierte mit Disney und stellte für diese Karten her. In den nächsten Jahren erweiterte die Firma ihre Aufgaben und Produktionen. So wurde Instant Reis oder auch ein Taxiunternehmen gegründet. Ab den 70er Jahren konzentrierte sich Nintendo auf die Produktion von Computerspielen und im Jahr 1981 gelang der Durchbruch: Mit Donkey Kong machte man sich einen Namen. Von dem Erfolg beflügelt wurde der NES produziert. Zeitgleich wurden auch die Marken: Super Mario, Metroid und The Legend of Zelda etabliert.
Bis zu dem Jahr 1995 wurden die bestehenden Marken erweitert und ausgebaut. Zudem wurde der Gameboy veröffentlicht und das Spiel Pokemon wurde zu einem weltweiten Erfolg.

Der jetzige Status

An der Geschichte sieht man, dass Nintendo mehrere Marken besitzt, die besonders erfolgreich sind. Dies liegt auch an der jahrelangen Entwicklung seitens Nintendo. Durch die ständige Erweiterung und Pflege der Spiele entstand ein Kultstatus. Doch läuft das Geschäft in den letzten Jahren nicht mehr so gut, insbesondere die Hauseigene Konsole WiiU ist im Vergleich zur Playstation oder XBox wenig erfolgreich und es musste darum gekämpft werden, keine Verluste mehr zu machen.
Nintendo muss etwas verändern um auf den Markt zu bestehen. Es kann sich nicht immer auf alte Marken ausgeruht werden, eine Veränderung muss her. Dabei soll das Jahr 2015 eine wichtige Rolle spielen. Die Überraschung war groß, als Nintendo die Amiibos vorgestellt hat; kleine Figuren, die mit der WiiU interagieren können. Mehr dazu haben die Kollegen auf dem Spieleratgeber veröffentlicht. Nintendo kündigte außerdem an, sich in nächster Zeit mehr auf Spiele und Hardware mit dem Fokus auf Sport zu konzentrieren. So soll das Segment der Wii Fit Reihe ausgebaut werden.

Die Chance

Die letzte Neuerung ist eine neue Marke namens SplatoonSplatoon und für mich die größte Chance Nintendos. Mit Splatoon wurde auf der E3 2014 ein komplett neues Franchise vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Shooter in Comicgrafik. Der Spieler ist halb Mensch halb Oktopus und verschießt Farbe. Ziel ist es, bis zum Ende des Matches die meiste Farbe für sein Team verstreut zu haben. Dabei soll die Technik der WiiU besonders genutzt werden. Ich persönlich hoffe, dass Splatoon ein Erfolg wird und Nintendo zeigt, dass es an der Zeit ist neue Universen zu schaffen. Dabei sollen die alten Hasen des Hauses nicht vernachlässigt werden,  aber ich hoffe, dass es in nächster Zeit neue Spieluniversen anstatt eine Zelda, Mario oder Pokemon Fortsetzung gibt. Denn das ist der Weg der Nintendo groß gemacht hat. Unabhängiges arbeiten, die Liebe zum Detail, eigene Charaktere und geniale Spieleuniversen, welche Generationen begeistern.

Christian Theisen
Follow me
Letzte Artikel von Christian Theisen (Alle anzeigen)

3 Kommentare

  1. „Die japanische Riesenfirma ist eines der größten Unternehmen der Welt“

    nintendo hat weltweit ca. 5000 mitarbeiter und ist global gesehen damit eine sehr, sehr kleine firma

    1. Zu Beginn: Vielen Dank für deine Rückmeldung.
      Natürlich hast du Recht, dass Nintendo im Vergleich zu anderen Firmen, in Hinblick der Mitarbeiterzahl klein ist.
      Ich habe die Aussage nun etwas konkreter auf die Spieleindustrie zugeschnitten, da Nintendo dort viele prestigeträchtige Marken besitzt und entwickelt.

Kommentare sind geschlossen.