Streets of Rage 4

Streets of Rage 4 gehört zum Beat’em up Genre. Viele verwechseln Beat’em ups mit Fighting Games. Wobei bei Fighting Games ganz klar der kompetitive Charakter im Vordergrund steht und bei Beat’em ups geht es meistens darum, eine Übermacht von Gegnern zu verprügeln. Berühmte Spiele aus dem Genre Beat’em up sind Streets of Rage, Battletoads, Final Fight und Double Dragon.

Streets of Rage 4 macht vieles wie die Vorgänger und doch etwas anders. Wer also einen der vorherigen Teile gespielt hat, wird sich auch hier zurechtfinden. Wir kämpfen uns von links nach rechts durch das Level. Es gibt eine Taste zum Schlagen, eine Taste für das Springen und eine für den Spezialschlag. Steuerungstechnisch ist es also alles andere als komplex. Auch die Animationen und die Geschwindigkeit sind seinen Vorgängern nachempfunden worden. Dadurch behält das Spiel seinen Retro-Charme. Aber die beiden Entwickler Lizardcube und Guard Crush Games haben auch ein paar moderne Eigenheiten eingebaut. So können Gegner nun von der Wand abprallen und sorgen dafür, dass Schlag-Kombos noch länger werden. Eine weitere neue Funktion ist die, aus Fighting-Games
bekannte, Super Armor, bei der wir bei einem Spezialangriff auch einen Teil unserer vorhandenen Lebenspunkte opfern. Dabei wird der eigentlich entstandene Schaden als wiederherstellbares Leben umgewandelt. Das heißt, wenn wir nun getroffen werden, verlieren wir die Lebenspunkte für immer. Schaffen wir es hingegen einen Gegner zu treffen, wird der nun graue Teil des Lebenspunkte-Balkens langsam wieder in normale Lebenspunkte umgewandelt. Durch diese und andere kleine Verbesserungen im Spielprinzip sowie den Zusatz von neuen Spielfiguren wie Cherry fühlt sich das Spiel brandaktuell an.
Die altbekannte 16-Bit-Grafik ist verschwunden und ersetzt wurde sie durch eine comichafte Darstellung mit dicken Linien, die die Protagonisten hervorstechen lassen. Sofort erinnert die Gestaltung an französische Mangas. Durch bunte Lichteffekte werden nun Schläge und Tritte gekennzeichnet. Dadurch wirkt die jetzt schon bunte Darstellung noch ein Stückchen bunter.
Wer über Streets of Rage redet, darf auch nicht vergessen über die Musik zu reden. Hier wurden mehrere Komponisten eingestellt, darunter auch der Original-Komponisten. Mit der Musik verhält es sich wie mit der Grafik. Wir erkennen die alten Motive, aber sie sind modernisiert worden. Ein endgültiges Urteil über die Musik können wir erst beim Erscheinen festlegen. Das Spiel erscheint 2020 für PC, PlayStation 4, Xbox One und Switch. Streets of Rage 4 ist jetzt schon ein guter Koop-Titel. Die Mischung aus Modern und Retro macht das Spiel für neue sowie alte
Spieler*innen interessant.
CTRL Redaktion
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