Die DoKomi ist eine der größten Anime- und Japan-Expos in Europa. Auch in diesem Jahr öffnete sie wieder ihre Tore für hunderttausende begeisterte Fans aus der ganzen Welt und fand vom 28. bis zum 30. Juni 2024 in der Messe in Düsseldorf statt. Für mich war es nach 2023 bereits das zweite Mal, dass ich die Dokomi besucht habe und was soll ich sagen? Es war wieder einmal überwältigend. Unglaublich viele neue und unzählige alte Gesichter. In diesem Artikel möchte ich meine Erlebnisse mit euch teilen, von den besonderen Begegnungen bis hin zu den vielen kleinen Highlights die diese Messe so einzigartig gemacht haben.
Die Eindrücke der DoKomi 2023 sind stark in mir verankert geblieben. Daher war es für mich umso schöner, 2024 mit einem Freund zu DoKomi zu fahren, den ich 2023 dort kennenlernen durfte. Schon auf der Fahrt sprachen wir über unsere Erlebnisse des letzten Jahres, die vielen Cosplays, die besonderen Momente und die ganzen Menschen, die wir dieses Jahr sehr wahrscheinlich wiedersehen konnten. Es fühlte sich schon wie eine große Familie an, mit der man sonst nichts zu tun hat und an diesem einen Wochenende zu einer Einheit zusammenfindet. Direkt bei der Ankunft spürte ich eine Art Vertrautheit und die Atmosphäre war lebendig und zugleich sehr herzlich. Wenn ich diese Messe mit einem Satz beschreiben dürfte, wäre es: hier ist jeder gleich, ganz gleich von der Persönlichkeit, der Herkunft oder sonstigem. Als wir schließlich die Hallen betreten durften, wurde man sofort von riesigen bunten Plakaten, bunten Ständen und einer belebten Masse an Cosplayer*innen begrüßt. Es ist wirklich jedes mal aufs Neue so beeindruckend, wie detailverliebt die Cosplays gestaltet werden.
Die kleinen Momente, die so nebenbei passieren, sind das wirklich Besondere an der DoKomi. Sei es ein lustiger Kommentar über den Charakter, den jemand gerade verkörpert, oder ein „oh Shit, der cosplayt Darth Vader!“ Alle sind meistens gut drauf. Für mich als extrovertierte Person ist das ein Traum und für die introvertierten Besucher*innen eine gute Gelegenheit, aus ihrer Komfortzone herauszutreten und sich gegenseitig anzuspornen. Mein persönliches Highlight war, als ich auf meine Freunde warten musste und aus den Augenwinkeln sah, wie sich in einer Ecke mehrere Leute einen Fußball zuspielten. Die einen waren verkleidet, die anderen nicht. Die einen waren groß, die anderen nicht. Einige laut, andere leise. Natürlich schloss ich mich ihnen an und verbrachte ungefähr zwei Stunden damit, mir den Ball mit fremden Leuten hin und her zu spielen. Und genau das ist der Punkt: Wenn du dort niemanden kennst, dann ist es auch egal. Das Wichtigste ist, dass du offen bist für neue Dinge und neue Leute.
Und dann gibt es da noch den Nordgarten hinter der Messe Düsseldorf. Ein wunderschöner Park, der tagsüber für Fotoshootings der Cosplayer*innen genutzt wird und eine schöne Kulisse bietet. Ist die Messe aber erst einmal geschlossen, versammeln sich viele Teilnehmer*innen im Garten und die Party geht los. Es wird zusammen gefeiert, gelacht, getanzt und man lernt viele Leute kennen. Ich würde sogar sagen, mehr als auf der Messe selbst. Wenn ich nachzählen müsste, würde ich sagen, dass ich mindestens um die 30 Leute wiedergetroffen habe, die ich schon letztes Jahr kennenlernen durfte.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich mich sehr auf die DoKomi 2025 freue. Auf die Messe, auf die Cosplays und vor allem auf die Menschen.
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