Windjammers 2 ist, wie der Name vermuten lässt, eine direkte Fortsetzung zum Klassiker Windjammers, welcher 1994 zuerst auf dem Neo Geo MVS zu spielen war. Später erschien der Titel auf fast allen erdenklichen Konsolen. Wir konnten den neuen Teil auf der gamescom 2019 ausprobieren.
Die Spielidee ist denkbar einfach. Zwei Spieler*innen schmeißen sich eine Frisbeescheibe zu. Wer diese durchlässt oder nicht fangen kann, schenkt dem Gegenspieler mehrere Punkte. Es ist das Spielprinzip, das wir auch schon von Pong kennen, nur ist es viel bunter, lauter und vor allem schneller. Das Artdesign ist wie aus einem Comic der 80er Jahre entsprungen. Jedem der Charaktere ist sofort anzusehen, ob es sich um einen starken oder einen schnellen Charakter handelt. Die großen Muskelprotze sehen also nicht nur stark aus, sondern schmeißen die Scheibe auch dementsprechend. Um dies auszubalancieren, sind die schmächtigeren Charaktere einfach schneller und können somit auch fast unerreichbare Scheiben fangen.
Passend dazu ist natürlich auch das Spielprinzip. In der Demoversion bestand eine Runde aus 3 Sätzen, von denen 2 für den Sieg gewonnen werden müssen. Um einen Satz zu gewinnen, brauchen wir 15 Punkte. Das geht wahnsinnig schnell, da jeder durchgelassenen Frisbee mindestens 3 bis maximal 5 Punkte bedeutet. Eine
fallengelassene Frisbee schlägt mit 2 Punkten auf. Laut den Entwicklern ist es zukünftig möglich, die Gewinnpunktzahl manuell heraufzusetzen.
Noch mehr Würze bekommt das Spiel, indem es Steuerungsmechaniken aus Kampfspielen übernimmt. Zum einem ist die Frisbee-Geschwindigkeit vom Timing gesteuert. Je schneller eine gefangene Scheibe die Hände wieder verlässt, desto schneller fliegt sie auch zurück zum Gegner. Mit dem Joystick können wir nun die Richtung bestimmen. Um Variation hereinzubringen, kann der Scheibe zusätzlich, durch ein Viertelkreisdrehung am Joystick, ein Spin gegeben werden. Eine weiter Verteidigungsmöglichkeit gibt es durch das Blocken des Wurfes. Die Frisbeescheibe wird dadurch in die Luft geschleudert und der Verteidiger bekommt somit mehr Zeit, den eigenen Wurf aufzuladen. Außerdem erlaubt das Spiel auch, die Scheibe mit einem Kick zurückzubefördern, wodurch diese meist kurz hinter der Mittellinie landet.
Insgesamt ist Windjammer 2 schon auf dem richtigen Weg, um ein spaßiges und kompetitives Spiel zu werden. Die kurze Lernphase und schnelle Runden führen dazu, dass jeder auf der Couch Spaß haben kann. Windjammers 2 soll dieses Jahr noch für die Nintendo Switch, Windows und später auch für den Streaming Service Stadia erscheinen.
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