Doomblade – Mit Tempo durch den Untergrund

Ein Game aus dem Metroidvania-Genre, welches im ersten Moment an Hollow Knight erinnert, sich im Kern aber komplett von diesem unterscheidet? Das ist Doomblade!

Bei Doomblade handelt es sich, wie schon erwähnt, um ein Action-Game im Metroidvania-Style von einem kleinen Indie-Entwickler-Team namens Muro Studios. Muro Studios sind Videospielentwickler aus Finnland, welche nun schon seit mehr als 5 Jahren an dem Titel Doomblade arbeiten. Doch worum geht es überhaupt?

Doomblade entführt die Spieler*innen in die Lowland Caves, in welchen wir als kleines Gloom Girl, die letzte Überlebende des Gloom Volkes, versuchen die sogenannten Dread Lords zu besiegen, um die Kraft der Doomblade wiederherzustellen. In der 2D gestalteten Welt entdecken wir einen Untergrund, in welchem jedes Gebiet eine komplett andere Darstellung bietet, wodurch wir direkt in verschiedene Welten eintauchen können. Gloom Girl lernt auf der Reise durch den Untergrund verschiedene Fähigkeiten, um weiter fortschreiten oder sich besser im Kampf besser behaupten zu können. So werden verschiedene Fähigkeiten gelernt, wie eine Art Stampfattacke oder die Möglichkeit durch Wände zu dashen.

Bis jetzt hört sich das Spiel vielleicht nicht so besonders an, doch die wirkliche Besonderheit kommt nun dazu: Doomblade legt viel Wert auf Tempo. Bereits beim ersten Schauen des Trailers habe ich bemerkt, dass alles im Spiel in einer hohen Geschwindigkeit stattfindet. Dem stand ich erst sehr skeptisch gegenüber, da ich dachte, dass das Gameplay entsprechend schnell frustrieren kann, wenn man dem Tempo nicht folgen kann, doch ich wurde eines besseren belehrt. Beim Spielen der Demoversion gelang es mir sehr schnell, mich im Spiel einzufinden und das Gameplay zu verstehen. Durch simples Klicken mit der Maus auf Gegner oder andere Punkte werden diese angegriffen und gleichzeitig bewegt man sich so sehr schnell fort. Allzu schwer ist dies nicht, oft benötigt man einfach nur Ruhe und ein gutes Timing und schnell gelangt man durch die Welt und fordernde Bosskämpfe. Das Gameplay stellt sich dabei als äußerst flüssig dar und man hat nicht das Gefühl, als würde das Spiel selbst mit der Geschwindigkeit nicht klar kommen.

Untermalt wird das Gameplay durch eine packende Atmosphäre, welche durch die liebevolle und detailreich gestaltete Welt und einen fetzigen Soundtrack kreiert wird. Ich war bei der Demoversion wirklich fasziniert von der Gestaltung der Spielwelt und positiv davon überrascht, in welche verschiedenen Settings Doomblade einen bringt. Die Musik unterstützt das Gameplay dabei extrem gut, da sie ein gewisses Tempo vorgibt, etwas Druck kreiert, aber gleichzeitig auch nicht zu viel Stress auf die Spieler*innen ausübt. Für Fans von Spielen wie Hollow Knight oder der Ori-Serie kann ich das Game wirklich nur weiterempfehlen, da es ein tolles Spielerlebnis bietet und man merkt, wie viel Herz das kleine Entwicklerteam in die Entwicklung steckt. Doomblade soll im zweiten Quartal 2023 auf Steam erscheinen.

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